Zur Stärkung der EU-Verteidigungspolitik hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz eine engere Zusammenarbeit europäischer Rüstungsunternehmen gefordert. Europa brauche eine gemeinsame Herangehensweise für Militärausrüstung, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch bei der Sommeruniversität des französischen Arbeitgeberverbands Medef bei Paris. Das bedeute mehr Kooperation und einen "Prozess der Konsolidierung" in der europäischen Rüstungsindustrie, "einschließlich Fusionen".
"Wir dürfen Fusionen nicht nur unter der Führung unserer nationalen Champions unterstützen", sagte Vizekanzler Scholz. Er verwies darauf, dass die EU-Staaten 178 verschiedene Waffensysteme benutzten, während die USA nur 30 hätten.
In der EU gibt es schon länger Bestrebungen nach einer engeren
Zusammenarbeit bei der Beschaffung von Waffensystemen - mangelnde
Koordinierung der Staaten gilt als Kostentreiber. Deutschland und
Frankreich haben beispielsweise im vergangenen Jahr grundsätzlich
vereinbart, gemeinsam ein neues Kampfflugzeug zu entwickeln. Dazu
sollen der Eurofighter-Hersteller Airbus
ISIN NL0000235190
AXC0231 2018-08-29/19:30