
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Bundestag will bald Sperrklausel für Europawahl beschließen
Für viele kleine deutsche Parteien bedeutet es das Aus im Europaparlament: Der Bundestag will noch im September eine Sperrklausel für die im kommenden Jahr stattfindende Europawahl beschließen. Im Gespräch ist eine Hürde von zwei oder drei Prozent, wie die europapolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katja Leikert, erklärte. Das deutsche Parlament wird sich des Themas vermutlich in der zweiten Sitzungswoche im September, also ab dem 24. September, annehmen.
Heil droht CDU und CSU mit Rentenwahlkampf
Die SPD will beim Thema Rente nicht locker lassen und die Union damit unter Druck setzen. Unmittelbar nachdem das Kabinett das Rentenpaket beschlossen hat, verlangt Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) noch in dieser Legislaturperiode eine Entscheidung über die langfristige Stabilisierung der Alterssicherung bis 2040. Eigentlich soll sich damit erst die nächste Bundesregierung nach den Wahlen 2021 befassen.
Maas und Barnier erteilen britischen Sonderwünschen beim Brexit erneut Absage
Der EU-Verhandlungsführer Michel Barnier hat britischen Sonderwünschen beim Brexit erneut eine Absage erteilt. Nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) in Berlin am Mittwoch sagte Barnier, für London werde es "keinen Markt à la carte" geben. "Europäischer Binnenmarkt bedeutet europäischer Binnenmarkt", sagte Barnier. Das sei "nicht verhandelbar". Die Briten "müssen respektieren, wer wir sind".
US-Wachstum für zweites Quartal nach oben revidiert
Das Wachstum der US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2018 stärker gewesen als zunächst angenommen. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer Datenrevision berichtete, erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr hochgerechnet um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der ersten BIP-Schätzung von 4,1 Prozent gerechnet. Das Wachstum von 4,2 Prozent stellt die höchste Rate seit fast vier Jahren dar.
US-Rohöllagerbestände stärker als erwartet gesunken
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 24. August verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 2,566 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 1 Millionen Barrel vorhergesagt.
Trump verkündet Abschied seines Rechtsberaters McGahn
US-Präsident Donald Trump hat den baldigen Abschied seines Rechtsberaters Don McGahn aus dem Weißen Haus verkündet. McGahn werde seinen Posten im Herbst verlassen, kurz nach der geplanten Bestätigung des konservativen Juristen Brett Kavanaugh als Richter am Obersten Gericht, schrieb Trump am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er habe mit McGahn jahrelang zusammengearbeitet und dessen Dienste "wirklich geschätzt". Den Grund für den Abgang von McGahn nannte Trump nicht.
Chamenei droht mit Irans Ausstieg aus Atomabkommen
Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hat sich skeptisch zu den Erfolgsaussichten des internationalen Atomabkommens geäußert und sich für einen Ausstieg ausgesprochen, sollte es nicht länger den "nationalen Interessen" seines Landes dienen. Das Atomabkommen sei "nicht das Ziel, sondern nur ein Mittel", sagte Chamenei in Teheran. Sollte die Führung zum Schluss kommen, dass es "nicht länger unserem nationalen Interesse dient, werden wir es beiseite legen".
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August 29, 2018 13:00 ET (17:00 GMT)
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