Angetrieben von der Technologiebranche hat sich die Rekordrally an den US-Börsen am Mittwoch fortgesetzt. Nach der vorläufigen Einigung zwischen den USA und Mexiko, das nordamerikanische Freihandelsabkommen zu überarbeiten, gab sich inzwischen auch Kanada zuversichtlich. Das schürte Hoffnungen über weitere bevorstehende Übereinkommen bei den diversen Handelsstreitigkeiten der USA mit anderen Staaten, hieß es von Börsianern. Im Fokus steht auch die immer noch ungelöste Zollauseinandersetzung mit China.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Den dritten Rekordlauf in Folge absolvierten hingegen die anderen
drei Indizes: Der marktbreite S&P 500
Die gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten an diesem Tag lieferten allerdings kaum Impulse. So war die Wirtschaft der USA im zweiten Quartal mit auf das Jahr hochgerechnet 4,2 Prozent noch etwas stärker als in der ersten Schätzung festgestellt gewachsen. Die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe war im Juli indes überraschend gefallen. Hier sprachen Beobachter von einem teilweise überhitzten Markt.
Unter den Einzelwerten standen die Rekordläufe der Aktien von Amazon
Analyst Brian Nowak hatte sein Kursziel auf 2500 US-Dollar angehoben und sein "Overweight"-Votum bestätigt. Ein höheres Kursziel als er hat derzeit kein anderer Experte. Dank rasant wachsender Umsatzmargen kann der Internethändler laut Novak weiter investieren und gleichzeitig höhere Gewinne erwirtschaften. Mit Spannung wartet der Markt bereits darauf, wann Amazon die Billionen-Dollar-Schwelle knackt, wie zuletzt der iPhone-Hersteller Apple. Bei einem Kurs von etwas über 2050 Dollar wäre es soweit.
Auch die Apple-Papiere setzten ihren Höhenflug fort und stiegen um 1,5 Prozent auf 222,98 Dollar. Damit waren sie zweitstärkster Wert im Dow nach Microsoft. Die Aktien des Software-Riesen legten um 1,6 Prozent auf 112,02 Dollar zu.
Mit Quartalszahlen und Aussagen zum Gesamtgeschäftsjahr standen der
IT-Konzern Hewlett Packard Enterprise (HPE)
Dick's enttäuschte mit seiner Umsatzentwicklung im abgelaufenen Quartal deutlich. Der Aktienkurs, der zeitweise um 10 Prozent eingebrochen war, erholte sich bis Handelsschluss auf minus 2,2 Prozent.
Am US-Rentenmarkt stiegen richtungweisende 10-jährige Staatsanleihen
um 1/32 Punkt auf 99 30/32 Punkte und rentierten mit 2,84 Prozent.
Der Eurokurs
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 XC0009694271 US6311011026 US78378X1072
AXC0245 2018-08-29/22:31