Halle (ots) - Man muss festhalten, dass es dort, wo Ausländer in der Vergangenheit kaum präsent waren, nun große Vorbehalte gegenüber den neuen Mitbürgern gibt. Etliche fühlen sich unwohl, mit der Situation überfordert oder von der Politik alleingelassen. Deshalb ist eine der wichtigsten Lehren aus dem Geschehen von Chemnitz, dass regierende Spitzenpolitiker auch da sein müssen, wo es weh tut. Das ist natürlich verdammt ungemütlich. Aber: Zuhören ist wichtiger, als Förderschecks zu überreichen. Raus aus den Büros und rein in die Problemgebiete. Selbst dann, wenn vor Ort nicht gleich Lösungen präsentiert werden können. Die Menschen müssen sehen, dass etwas passiert, die Situation zu verbessern. Es gibt dabei nicht den großen Knall und alles ist auf einmal gut. Im Kleinen muss begonnen werden.
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