Der Dax
Nachdem ein morgendlicher Erholungsversuch im Dax am Widerstand bei
12 400 Punkten gescheitert war, ging es bis zum Abend auf 12 210,21
Punkte abwärts. Damit schloss das deutsche Börsenbarometer um 1,10
Prozent tiefer. Der MDax
Während US-Präsident Donald Trump den Handelsstreit mit China bald schon durch weitere Zölle neu befeuern könnte, wird in Kürze mit einer Wiederaufnahme der Gespräche mit Kanada über ein neues Freihandelsabkommen gerechnet. Auch mit der EU ist Trump noch nicht durch. Erst in der vergangenen Woche ließ er die Europäer mit ihrem Angebot einer gegenseitigen Abschaffung von Autozöllen abblitzen.
Die Schwellenländer leiden Experten zufolge vor allem unter einem wachsenden Pessimismus im Zuge des schärfer werdenden Handelsstreits. Und politisch sorgt neben der Türkei auch Italien für Verunsicherung. In dem hoch verschuldeten Eurozonen-Land steht in Kürze der Haushaltsentwurf an. Aktuell allerdings gab es hier Entspannungssignale, denn Medienberichten zufolge will die Regierungspartei Lega eine Konfrontation mit der EU vermeiden und strebt ein geringeres als bisher erwartetes Haushaltsdefizit an.
Die zahlreichen Sorgen haben laut Experte Uwe Eilers vom Vermögensverwalter Frankfurter Vermögen in den zwei vergangenen Wochen auf die Börsenumsätze gedrückt und den Aktienmarkt austrocknen lassen. Nun dominierten technische Faktoren. "Nachdem die wichtige Marke bei 12 400 nicht überschritten werden konnte, erlahmte das Kaufinteresse deutlich und überschaubare Verkäufe reichten aus, um den Dax nach unten zu drücken", sagte er.
Bankaktien profitierten von den Gerüchten rund um Italien: Die
Papiere der Deutschen Bank legten um 0,6 Prozent zu, die der
Commerzbank
Das Schicksal des deutschen Bankenprimus teilt auch der Versorger
Eon
Im TecDax stiegen die Nordex
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,18 Prozent am Vortag
auf 0,19 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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AXC0239 2018-09-04/18:25