Leichte Kursverluste haben am ersten Handelstag der Woche das Bild an der Wall Street geprägt. Am Montag waren die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen geblieben. Noch in dieser Woche könnte US-Präsident Donald Trump weitere Zölle auf chinesische Importe im Wert von 200 Milliarden US-Dollar verhängen und so den Handelskrieg eskalieren lassen. Das sorgte für Zurückhaltung der Investoren. Der Börsenwert von Amazon überstieg derweil erstmals die Schwelle von einer Billion US-Dollar.
Der Dow Jones Industrial
"Der Handelszwist zwischen den USA und China steht auf der Agenda der Investoren ganz oben", sagte Analyst Dean Popplewell vom Broker Oanda. Entsprechend vorsichtig agierten nach wie vor die Anleger.
Rückenwind bekommen die US-Börsen dagegen weiterhin von der Konjunktur: Die Stimmung von Einkäufern in der Industrie war im August auf den höchsten Stand seit mehr als 14 Jahren gestiegen. Die Umfrage gilt als wichtiger Frühindikator für die Produktion in den Unternehmen. Die Stimmung in den US-Firmen müsse "in jedem Fall als hervorragend bezeichnet werden", sagte Analyst Tobias Basse von der NordLB. Die Handelskonflikte hinterließen hier noch keine Spuren.
Nun hat es endlich auch Amazon
Es war, als hätten es die Börsianer an der Wall Street am Dienstag geradezu darauf angelegt, diese magische Marke endlich zu knacken. Denn während der Gesamtmarkt zur Schwäche neigte, stieg der Kurs von Amazon in den ersten beiden Handelsstunden langsam, aber stetig. Nachdem die Billionenmarke schließlich knapp überschritten war, gab der Kurs wieder etwas nach und schloss 1,3 Prozent höher.
Aktien von Tesla
Papiere von Facebook büßten 2,6 Prozent ein. Das Analysehaus MoffettNathanson hat die Aktien des sozialen Netzwerks von "Buy" auf "Neutral" gesenkt. Eine Abschwächung der Umsätze bei gleichzeitig zunehmender Regulierung sei eine "toxische Mischung", befand Analyst Michael Nathanson.
Nike-Aktien
Die Aussicht auf eine Übernahme ließ die Aktien von Ocean Rig um 12 Prozent auf 30,32 Dollar nach oben schnellen. Der Schweizer Ölplattform-Betreiber Transocean will den US-Konkurrenten für umgerechnet 32,28 Dollar je Aktie kaufen. Die Transaktion soll in bar sowie in Transocean-Aktien abgewickelt werden.
Aktien des Logistikers UPS profitierten davon, dass das Analysehaus Raymond James die Titel auf "Strong Buy" hochgestuft hat. UPS gewannen 1,2 Prozent.
Am US-Rentenmarkt verloren richtungsweisende zehnjährige
Staatsanleihen 10/32 Punkte auf 99 26/32 Punkte. Sie rentierten mit
2,90 Prozent. Der Eurokurs
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0266 2018-09-04/22:27