
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaft der Eurozone hat im August weiter ein solides Wachstum verzeichnet. Allerdings zeigten sich erste Warnsignale. Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, stieg auf 54,5 Zähler von 54,3 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut bei einer zweiten Veröffentlichung berichtete. Beim ersten Ausweis war ein Anstieg auf 54,4 Punkte gemeldet worden.
Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses Werts erwartet. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer des Markit-Instituts ein Wachstum.
Zwar halte die Wachstumsphase nun bereits seit über fünf Jahren an, seit dem Jahreswechsel habe sich das Tempo jedoch spürbar abgekühlt, erklärte Paul Smith, Direktor bei IHS Markit. Alarmierend sei auch, dass die Wachstumsraten auf Länderebene immer weiter auseinander liefen; zwar sei die Wirtschaft in allen großen Eurozone-Ländern im Jahresverlauf abgekühlt, doch solide Steigerungsraten verzeichne eigentlich nur noch Deutschland, und zu einem schwächeren Ausmaß auch noch Frankreich.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich stieg auf 54,4 Punkte von 54,2 im Vormonat. Schon der erste Datenausweis hatte einen Stand von 54,4 gemeldet, dessen Bestätigung Ökonomen erwartet hatten.
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September 05, 2018 04:15 ET (08:15 GMT)
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