
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Merkel stützt Webers Kandidatur als EU-Kommissionspräsident
Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber kann bei seiner Bewerbung um das Amt des EU-Kommissionspräsidenten auf den Rückhalt von Bundeskanzlerin Angela Merkel setzen. "Ich unterstütze die Kandidatur von Manfred Weber", sagte Merkel am Mittwoch in Berlin. Weber hatte unmittelbar zuvor erklärt, er wolle "Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei und der nächste EU-Kommissionspräsident werden".
Frankfurt muss Diesel-Fahrverbot einführen
Frankfurt am Main muss ab dem kommenden Jahr ein Diesel-Fahrverbot erlassen. Das Verwaltungsgericht Wiesbaden entschied am Mittwoch, dass bis spätestens Februar 2019 ein überarbeiteter Luftreinhalteplan für die Bankenstadt in Kraft treten muss. Teil dieses Planes müssen Fahrverbote für Selbstzünder mit der Abgasnorm Euro 4 oder schlechter sein, wie eine Gerichtssprecherin erklärte.
Bundesregierung: Keine Änderung bei Brexit-Verhandlungen
Die Bundesregierung hat Meldungen zurückgewiesen, wonach sie in den Brexit-Verhandlungen zu eigenen Zugeständnissen an Großbritannien bereit sei. "Die Haltung der Bundesregierung zum Brexit ist unverändert", erklärte ein Regierungssprecher am Mittwoch auf Anfrage. Die Bundesregierung habe volles Vertrauen in die Verhandlungsführung von Michel Barnier.
Erste Runde in Chemie-Tarifverhandlungen ohne Ergebnis
Die bundesweiten Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in der chemischen Industrie sind am Mittwoch in Hannover ergebnislos vertagt worden. Das teilte die Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) nach der ersten Runde mit. Die nächsten Verhandlungen mit den Arbeitgebern finden am 19. und 20. September in Wiesbaden statt.
Grüner Finanzexperte Schick kritisiert Scholz' "Bankenkuschelkurs"
Der Finanzexperte von Bündnis90/Die Grünen, Gerhard Schick, hat die Forderungen von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) nach stärkeren Banken und einer "Industriepolitik" für Banken kritisiert. "Seit den teuren Bankenrettungen auf Kosten der Bürger bemühte sich die Regierung Merkel um Abstand zur Finanzindustrie. Jetzt geht ihr Finanzminister betont auf Kuschelkurs mit den Großbanken und vergisst die Lehren aus der Finanzkrise, die das Problem Too big to fail deutlich gemacht hat", schrieb Schick in einer Stellungnahme.
May: Russischer Militärgeheimdienst steckt hinter Nowitschok-Angriff
Die britische Premierministerin Theresa May hat den russischen Militärgeheimdienst für den Nervengiftanschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter verantwortlich gemacht. Die beiden mit Haftbefehl gesuchten Verdächtigen in dem Fall seien Mitglieder des russischen Militärgeheimdienstes GRU und hätten höchstwahrscheinlich im Auftrag der russischen Regierung gehandelt, sagte May im britischen Parlament.
Defizit in der US-Handelsbilanz steigt im Juli kräftig
Das US-Handelsbilanzdefizit hat im Juli den größten monatlichen Anstieg seit fast dreieinhalb Jahren verzeichnet, da Steuersenkungen und höhere Staatsausgaben die Inlandsnachfrage in die Höhe trieben, während eine gebremste Konjunktur in Übersee die Exporte dämpfte. Das Defizit betrug 50,08 Milliarden Dollar nach revidiert 45,74 (vorläufig; 46,35) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 50,30 Milliarden Dollar gerechnet.
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September 05, 2018 13:02 ET (17:02 GMT)
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