Es war ein Coup mit Ansage. Schon seit Monaten überschlugen sich die Spekulationen, dass der Zahlungsdienstleister Wirecard in den DAX aufsteigen wird und damit die Commerzbank verdrängt. Zur Wochenmitte wurden nun Fakten geschaffen und damit beginnt ein neues Kapitel.
Schon im Juni hatten viele Anleger gehofft, dass Wirecard in den wichtigsten deutschen Aktienindex aufrücken könnte. Damals verpasste das Unternehmen nur knapp die sogenannte Fast Entry Regel. Zum neuen Feststellungstermin am 5. September war dem Zahlungsdienstleister nun der Platz im DAX nicht mehr zu nehmen. Womit eine bisher fast schon einzigartige Erfolgsgeschichte ihren vorläufigen Höhepunkt erlebt.
Denn in nur wenigen Jahren konnte sich Wirecard vom eher argwöhnisch beobachteten Dienstleister (man denke an die frühen Jahre mit Zahlungsabwicklungen für Glücksspiel- und Porno-Seiten) zu einer der großen Wachstumsstorys am deutschen Markt entwickeln. Nachdem 2016 noch einmal Leerverkäufer versuchten, aus der damaligen durchaus vorhandenen Intransparenz Kapital zu schlagen, hat das Unternehmen in den letzten beiden Jahren viel für seine Kapitalmarkt-Kommunikation getan, was auch seinen Beitrag zur Erfolgsgeschichte der Aktien leistete.
Inzwischen ist Wirecard ein international breit aufgestelltes Unternehmen. Die Kundenliste liest sich dabei wie ein "Who is who" der Digital-Wirtschaft. So arbeitet man mit Google und Apple genauso zusammen wie mit Alibaba und Tencent. Darüber hinaus wickelt man beispielsweise Zahlungen für den Kreditkartenriesen ...
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