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HSH Nordbank
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Aktien weekly: DAX lässt kräftig Federn. Q2-Berichtssaison abgeschlossen. US-Indizes obenauf. S&P 500 erreicht neues Allzeithoch

Das war keine erfreuliche Woche für die deutschen Anleger. In den vergangenen Tagen hatten eindeutig die Bären die Oberhand (DAX auf Wochensicht rund -3,8 %). Die US-Börsen hingegen konnten ihre hohen Niveaus verteidigen und im Falle des S&P 500 gar ein neues Allzeithoch bei 2.914 Punkten (Schlusskurs-Basis) beschließen. Auch der Dow Jones sowie die NASDAQ bleiben in der Nähe ihrer Rekordlevels bei 26.000 bzw. 8.000 Punkten. Als besonderes Highlight konnte der Retail-Gigant Amazon im Handelsverlauf dieser Woche als zweites Unternehmen nach Apple eine Marktkapitalisierung von einer Billion US-Dollar erreichen.

Die europäischen Indizes ließen sich von den haussierenden US-Börsen nicht anstecken. Auf der Makro-Ebene drückt vor allem die Schwellenländerkrise (Türkei, Argentinien, etc.) auf die Kursentwicklung im DAX. Auf Unternehmens- und Sektor-ebene lastet die durchwachsene Q2-Berichtsaison auf die Wertentwicklung. Im zurückliegenden Quartal standen im DAX 17 EPS-Downgrades 13 EPS-Upgrades gegenüber. Im Vergleich berichteten die Unternehmen des Dow Jones 21 Mal ein Upgrade ihrer EPS und nur neunmal mit einem Downgrade. Der Vergleich der Q2-Earnings-Runde ging eindeutig an die US-Unternehmen. Doch sind die hohen Indexstände auch gerechtfertigt?

Auf fundamentaler Ebene weist der US-Leitindex S&P 500 gegenwärtig das höchste Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) unter den weltweiten Leitindizes auf. Ein KGV von rund 21 signalisiert ein hohes Niveau, während andere Indizes wie der DAX-Preisindex (KGV: 14), der Hang Seng Index (KGV: 10,6) oder der Shanghai Composite (KGV: 12,9) gegenwärtig eher unterbewertet sind. Für die Fundamentalbewertung spielt das KGV zweifelsfrei eine wichtige Rolle. Jedoch können die Gewinne und entsprechend das KGV je nach Ausrichtung der Bilanzpolitik bis zu einem gewissen Grad den tatsächlichen Unternehmenserfolg über- bzw. unterschätzen.

Neben dem KGV findet das Kurs/Cashflow-Verhältnis (KCV) häufig Anwendung, da es buchhalterische Spezifika (u.a. Abschreibungen, aktivierter R&D-Aufwand) miteinbezieht und vielfach als treffendere Größe für unternehmerischen Erfolg gilt. Im Indexvergleich (s. Grafik) überrascht der DAX-Preisindex mit dem höchsten KCV unter den untersuchten Indizes (mit marginalem Vorsprung vor dem S&P 500) und signalisiert damit eine relative Überbewertung. Angesichts der tendenziell anlagenlastigen DAX-Unternehmen (u.a. Kapitalgüter, Automobile) vermutet man durch den hohen Abschreibungsaufwand eher hohe operative Cashflows und damit niedrigere KCVs. Basierend auf dem gegenwärtigen DAX-KCV erscheint eine Korrektur des Gesamtindex wahrscheinlich, bis der Anfang der Q3-Berichssaison womöglich niedrigere KCV-Stände und eine Normalbewertung ermöglicht.

Hier können Sie das "Wochenbarometer" mit aktuellen News zu den Kapitalmärkten und weitere Research-Publikationen herunterladen.

© 2018 HSH Nordbank
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