Stuttgart (ots) - Auch unpopuläre Maßnahmen sollten gegen den Lehrermangel in Angriff genommen werden. Es ist zu überlegen, ob alle Grundschulen mit hohem Aufwand erhalten werden müssen. Von den 2500 Grundschulen im Südwesten haben Kultusministerin Eisenmann zufolge 850 weniger als 100 Schüler. 400 dieser kleinen Schulen sind nicht die einzige Grundschule am Ort. Man könnte prüfen, welche Schulen zusammengelegt werden könnten, ohne dass das gute Prinzip "kurze Beine, kurze Wege" aufgegeben würde. Allerdings wird das Land mehr gefordert werden. Im Moment zieht sich das Kultusministerium auf die Position zurück, dass die Kommunen selbst über mögliche Zusammenschlüsse entscheiden sollten. Das ist zu wenig. Es sollte zumindest deutlich gemacht werden, dass auch die Pädagogik in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn eine Schule zu klein ist. Ein entspanntes Schuljahr ist also nicht zu erwarten.
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