US-Staatsanleihen haben am Freitag nach überraschend robusten Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt die Verluste im späten Handel ausgeweitet. Für Druck sorgte vor allem der kräftige Lohnanstieg. Der Zuwachs lag nicht nur über den Markterwartungen, es handelt sich auch um den stärksten Zuwachs im aktuellen Konjunkturaufschwung.
Das spricht für weitere Zinsanhebungen durch die US-Notenbank, was den Renditen Auftrieb verleiht. "Somit sollten auch die letzten Zweifel bezüglich eines Zinsschritts auf der Sitzung im September ausgeräumt sein", schrieb Volkswirtin Christiane von Berg von der BayernLB in einem Kommentar. Die Stärke des Arbeitsmarkts werde sich noch bis ins kommende Jahr fortsetzen, was für weiter steigende Leitzinsen spreche.
Zweijährige Staatsanleihen sanken um 4/32 Punkte auf 99 27/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,70 Prozent. Fünfjährige Anleihen fielen um 12/32 Punkte auf 99 21/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,82 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen verloren 19/32 Punkte auf 99 13/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,94 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren büßten 30/32 Punkte auf 98 Punkte ein. Sie rentierten mit 3,10 Prozent./bgf/bek/jha/
AXC0235 2018-09-07/21:14