3D-Druckverfahren sind längst ein Multi-Milliarden-Dollar-Geschäft mit jährlich zweistelligen Wachstumsraten. Der deutsche Hersteller von 3D-Druckern SLM Solutions will daran partizipieren, sucht aber immer noch nach einer geeigneten Ausgangsbasis.
Geht es um die Perspektiven von SLM Solutions, muss man noch einmal auf die Vorgänge in 2016 eingehen. Damals wollte General Electric das Unternehmen kaufen. Bevor es zum Abschluss kam, stieg der Hedgefonds Elliott mit 20 % bei SLM ein und versuchte, den Kaufpreis in die Höhe zu treiben. Doch GE sagte die Übernahme ab. Von diesem Rückschlag hat sich SLM bis zum heutigen Tage nur mühsam erholen können. Zumal jegliche Überlegung, dass ein neuer Interessent anklopfen könnte, von vornherein fehl am Platz zu sein scheint, da Elliott immer noch mit knapp 19 % beteiligt ist. Dabei hätte SLM beste Voraussetzungen, nicht nur ein robustes Geschäftswachstum zu erreichen, sondern auch in der angelaufenen Branchenkonsolidierung zu einem gesuchten Übernahmeziel zu werden.
Der Markt für 3D-Druck ist zum globalen Wachstumsthema geworden. Das amerikanische Marktforschungsinstitut IDC rechnet mit hohen Steigerungsraten und einem Anstieg des Marktvolumens von zuletzt etwa 12 Mrd. Dollar auf 23 Mrd. US-Dollar bis 2020. Zwei Drittel davon sollen dann für 3D-Drucker und Materialien ausgegeben werden. Zwei Geschäftsfelder, die auch bei SLM Solutions eine große Rolle spielen. Denn das Unternehmen bietet zum einen industriell einsetzbare Drucker an, zum anderen auch dazu benötigte Verbrauchsmaterialien, insbesondere Metallpulver. After-Sales-Dienstleistungen und Software runden das Angebot ab. Allerdings haben die jüngsten Bilanzzahlen ...
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