
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Frühindikator der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) deutet auf eine Abschwächung des Wachstums. Eine nachlassende Dynamik werde für die großen europäischen Volkswirtschaften wie Deutschland, Frankreich, Italien und dem Euroraum insgesamt sowie in Großbritannien erwartet, erklärte die OECD, eine von 35 Industriestaaten betriebene Denkfabrik.
Im Juli sinkt der Frühindikator für den gesamten OECD-Raum um 0,1 auf 99,7 Punkte. Für die USA, Kanada und Japan weisen die Indikatoren auf ein stabiles Wachstum.
Der Frühindikator der OECD dient dazu, sehr früh Anzeichen für konjunkturelle Wenden festzustellen. Die OECD spricht davon, dass Wendepunkte relativ zum Trend sechs bis neun Monate vor der Änderung antizipiert werden sollen.
In den großen Schwellenländern deuten die Frühindikatoren für Chinas Industriesektor und für Indien darauf, dass das Wachstum an Dynamik gewinnt, während in Brasilien und Russland eine Abschwächung des Wachstums erwartet wird. Diese vier Länder gehören nicht zur OECD, aber wegen ihrer globalen Bedeutung für die Wirtschaft erhebt die Organisation dennoch Frühindikatoren.
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September 10, 2018 06:00 ET (10:00 GMT)
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