
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
ZEW-Index steigt im September stärker als erwartet
Die Stimmung der Börsen- und Finanzexperten hat sich im September stärker aufgehellt als erwartet. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf minus 10,6 Punkte von minus 13,7 im Vormonat, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf minus 12,9 Punkte gerechnet. Schon im August hatte sich der Index spürbar erholt, nachdem insbesondere der Handelszwist mit den USA in den Monaten zuvor auf die Stimmung gedrückt hatte.
Boom am britischen Arbeitsmarkt flaut ab
Das Beschäftigungswachstum in Großbritannien hat sich in den drei Monaten bis Juli verlangsamt, während die Erwerbsquote abnahm, was darauf deutet, dass eine lange Phase des boomenden Jobwachstums zu Ende gehen könnte. Die Beschäftigung in den drei Monaten bis Juli stieg um nur 3.000 im Vergleich zum Vorquartal, berichtete das Statistikamt. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 4,0 Prozent.
Banken fragen 0,607 Milliarden Euro mehr EZB-Liquidität nach
Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft zugenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden 4,224 Milliarden Euro nach 3,617 Milliarden in der Vorwoche zum Festzinssatz von 0 Prozent zugeteilt. Die Gebote von 34 (Vorwoche: 24) Instituten wurden voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit 0,607 Milliarden Euro mehr EZB-Liquidität.
Scholz: Wichtigste EU-Reformschritte noch dieses Jahr
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat in seiner Haushaltsrede im Bundestag die Bedeutung solider Finanzen für die Verwirklichung sozialdemokratischer Ziele wie sozialer Mindeststandards und guter Umweltbedingungen betont und zugleich schnelle Reformen gefordert, um die Europäische Union (EU) gegen mögliche Krisen zu wappnen.
Kündigung eines katholischen Arztes wegen Wiederheirat kann Diskriminierung sein
Die Kündigung eines Chefarztes einer katholischen Klinik wegen einer Wiederheirat kann eine verbotene Diskriminierung darstellen. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) im Fall eines Mediziners aus Düsseldorf, dem im Jahr 2008 nach einer Scheidung und erneuten standesamtlichen Hochzeit gekündigt worden war. Über den konkreten Fall muss nun das Bundesarbeitsgericht entscheiden.
Tsipras verspricht nach Hilfsprogramm Festhalten an stabiler Haushaltspolitik
Nach dem Ende des Rettungsprogramms für Griechenland hat Ministerpräsident Alexis Tsipras ein Festhalten an einer stabilen Haushaltspolitik und weitere Reformen versprochen. "Wir werden unseren Kurs stabiler Haushaltspolitik fortsetzen", sagte Tsipras im Europaparlament in Straßburg.
Auftakt zu größtem Manöver in der Geschichte Russlands
Das größte Militärmanöver in der Geschichte Russlands mit rund 300.000 Soldaten hat begonnen. An der einwöchigen Übung "Wostok-2018" (Osten-2018), die am Dienstag im fernen Osten Russlands startete, beteiligen sich auch China und die Mongolei. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau nehmen 36.000 Militärfahrzeuge und Panzer, 1.000 Flugzeuge und 80 Kriegsschiffe an der Übung teil.
Südkorea fordert "kühne Entscheidung" bei neuem Gipfel Trump-Kim
Mit Blick auf einen möglichen zweiten Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat der südkoreanische Präsident Moon Jae In eine "kühne Entscheidung" zur Denuklearisierung gefordert. "Die vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel sollte grundsätzlich zwischen den USA und Nordkorea durch Verhandlungen geregelt werden", sagte Moon im Kabinett in Seoul.
DJG/DJN/AFP/apo
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September 11, 2018 07:30 ET (11:30 GMT)
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