
Die Wall Street hat sich am Dienstag nach einem
schwachen Start in positives Terrain vorgekämpft. Als Zugpferde
dienten die Kurserholung der Technologie-Schwergewichte Apple
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Der von US-Präsident Donald Trump losgetretene Handelsstreit unter anderem mit China bleibt das wichtigste Thema am Markt. Trump hatte dem Land erst kürzlich mit weiteren Strafzöllen gedroht. Dass nach Angaben des Weißen Hauses die USA mit der Regierung Nordkoreas ein zweites Gipfeltreffen zwischen Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un vorbereiten, werteten Händler derweil als Schritt in die richtige Richtung für mehr Stabilität in der Region.
Als kursbewegende Unternehmensnachrichten an der Wall Street stachen am Dienstag enttäuschende Geschäftszahlen des Lautsprecherherstellers Sonos und die Übernahme des Chipherstellers IDS hervor.
Die Aktien von Sonos brachen in New York um knapp 21 Prozent auf 16,83 US-Dollar ein, nachdem das Unternehmen für das vergangene Quartal einen Umsatzrückgang und einen deutlich ausgeweiteten Verlust berichtet hatte. Damit blieben sie zwar über dem Ausgabepreis des Börsengangs von Anfang August, der bei 15 Dollar lag - auch weil sie am Montag in Erwartung besserer Zahlen um rund 13 Prozent angezogen hatten. Vom bisherigen Höchstkurs von 23,60 Dollar haben sich die Papiere inzwischen aber ein gutes Stück weit entfernt.
Grund zur Freude hatten hingegen die IDS-Anteilseigner: Die Aktien sprangen dank der rund 6,7 Milliarden Dollar schweren Kaufofferte des japanischen Branchenkollegen Renesas um knapp 11 Prozent auf 46,60 Dollar hoch. Renesas bietet 49 Dollar je IDT-Aktie - ein Aufschlag von rund 16 Prozent auf den Schlusskurs vom Montag.
Bei Apple standen nach tagelangen Kursverlusten ein Plus von über
zweieinhalb Prozent auf 224,04 Dollar und der erste Platz im Dow zu
Buche. Nach der zuletzt belastenden Diskussion um mögliche
Strafzölle auf in China hergestellte Produkte kam Schützenhilfe von
der Schweizer Bank UBS: Deren Experte Timothy Arcuri hob das
Kursziel für die Aktie auf 250 Dollar an und blieb bei seiner
Kaufempfehlung. Dahinter setzten Microsoft-Titel mit plus 1,68
Prozent ebenfalls ihre Erholung fort. Papiere des Ölriesen
ExxonMobil
Auch die Kurserholung bei Nike
Im August 2016 hatte mit Kaepernick die Welle an Protesten von Profis begonnen, die sich durch ihren Kniefall oder erhobene Fäuste gegen Polizeibrutalität und Rassen-Ungleichheiten aussprechen. US-Präsident Trump hatte Nike wegen dieser Zusammenarbeit ähnlich scharf kritisiert wie zuvor den Sportler.
Bei Tesla
Hier drückte eine gestrichene Kaufempfehlung des japanischen Finanzunternehmens Nomura auf die Stimmung. Auch mit Blick auf das zuletzt erratische Verhalten von Unternehmenschef Elon Musk sei die Aktie nicht mehr als Anlage zu empfehlen, begründete Analyst Romit Shah seine Neubewertung. Er strich zudem das Kursziel um 100 auf nun 300 Dollar zusammen. Ebenfalls kritisch über Musk äußerte sich Frank Schwope von der NordLB, der sein Verkaufsvotum bekräftigte./gl/men
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0264 2018-09-11/20:52