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MÄRKTE USA/Halbleitersektor belastet Nasdaq nach Goldman-Analyse

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street erholt sich mit neuer Hoffnung auf eine Verständigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China von ihren Tagestiefs. Auslöser sind Kreisemeldungen, denen zufolge US-Finanzminister Steven Mnuchin China neue Handelsgespräche in naher Zukunft angeboten hat. Gleichwohl überwiegt weiterhin die Skepsis, denn bislang hatten Verhandlungen mit China keine greifbaren Ergebnisse erbracht. Zugleich steht die technologielastige Nasdaq nach einem negativen Analystenkommentar von Goldman Sachs zur Halbleiterbranche unter Druck. Im Fokus stehen darüber hinaus die Veröffentlichung des "Beige Books" und die Präsentation von Apple im weiteren Sitzungsverlauf.

Der Dow-Jones-Index gewinnt gegen Mittag US-Ostküstenzeit 0,2 Prozent auf 26.016 Punkte. Der S&P-500 verliert 0,1 Prozent, der Nasdaq-Composite 0,6 Prozent. "Es gibt derzeit viel Makrounsicherheit und viel, was mit den Ängsten um die Handelsstreitigkeiten zu tun hat. Es ist kein Umfeld, in dem viele Anleger begeistert sind und neue Risiken eingehen", sagt Strategin Isabelle Mateos y Lago von Blackrock. Im derzeitigen Umfeld bevorzugt die Strategin US-Aktien, da die US-Unternehmen aktuell "über ein dynamisches Umsatz- und Gewinn-Wachstum verfügen".

Wenig Beachtung - zumindest am Aktienmarkt - finden die unerwartet schwachen US-Erzeugerpreise für August, die erstmals seit Februar 2017 wieder gesunken sind. Volkswirte hatten mit einem Anstieg gerechnet. Allerdings dürften die Daten keinen Einfluss auf den Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank haben, heißt es.

Halbleitersektor unter Druck 
 

Für die Apple-Aktie geht es nach dem kräftigen Plus des Vortages nun um 0,4 Prozent nach unten. Drei neue iPhone-Modelle wird der Technologie-Konzern voraussichtlich ab 19.00 Uhr MESZ vorstellen. Analyst Rod Hall von Goldman Sachs rechnet damit, dass der Startpreis des günstigsten vorgestellten Mobiltelefons bei 800 bis 850 US-Dollar in den USA liegen dürfte.

Der Halbleiter-Sektor führt indes mit einem Abschlag von 2,1 Prozent die Verliererliste an der Wall Street an. Teilnehmer verweisen auf eine Abstufung von Micron Technologies durch Goldman Sachs auf "Neutral" von "Buy". Die Micron-Aktie fällt um 4,8 Prozent. Für die Titel von Applied Materials, KLA-Tencor und Lam Research geht es zwischen 2,3 und 2,4 Prozent nach unten. Auch den Sektor der Halbleiter-Ausrüster haben die Analysten auf "Neutral" von "Attractive" gesenkt. Die Experten verweisen auf Sorgen über sinkende Preise und negative Auswirkungen der globalen Handelsstreitigkeiten, die den Sektor erst spät getroffen hätten. In den vergangenen Jahren sei der Halbleiter-Sektor einer der besten Performer gewesen, heißt es weiter.

Die Aktien von Facebook und Twitter stehen ebenfalls deutlicher unter Druck und verlieren 1,7 bzw. 4,0 Prozent. Laut Wall Street Journal soll es am Monatsende ein hochrangiges Treffen von Senatoren geben, das sich mit den Praktiken der Internetkonzerne beschäftigt. Bereits in den vergangenen Wochen hatten Sorgen über strengere Regulierungen den Sektor belastet.

Bei T-Mobile US und Sprint verlängert sich die Prüfung der Fusion. Die US-Wettbewerbsbehörde will neue Informationen verarbeiten, denn beide Konzerne hatten zuletzt Kundengewinne vermeldet und so ihre Marktmacht ausgeweitet. Für Sprint geht es um 2,3 Prozent nach oben, T-Mobile US gewinnen 1,7 Prozent.

Gilead Sciences klettern um 2,3 Prozent. Eine erfolgreiche Medikamentenstudie sorgt für positive Stimmung. Gilead und Galapagos hatten mitgeteilt, dass ein Präparat gegen rheumatische Arthritis den Endpunkt einer Phase-3-Studie erreicht habe.

Nach einer Hochstufung durch Exane BNP auf "Outperform" ziehen Fiat Chrysler um 2,8 Prozent an. Befeuert wird der Kurs des Automobilherstellers aber auch von der Markterwartung, dass bereits in dieser Woche der Verkauf des Komponentenherstellers Magneti Marelli an die Beteiligungsgesellschaft KKR erfolgen könnte.

Ölpreisrally hält an 
 

Die Ölpreisrally des Vortages geht in eine neue Runde. Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der Vorwoche deutlich gesunken und dies stärker als erwartet. Zudem verringerte sich die US-Ölproduktion. Darüber hinaus heizt der immer bedrohlicher werdende Wirbelsturm "Florence" die Nachfragespekulationen an. Aufgrund der Evakuierungsmaßnahmen an der US-Ostküste wird von einer erhöhten Kraftstoffnachfrage berichtet. Zusätzlich bedroht die Unwetterfront eine wichtige Pipeline. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um weitere 2,2 Prozent auf 70,76 Dollar, die globaler gehandelte Sorte Brent dagegen nur um 0,8 Prozent auf 79,68 Dollar. Zwischenzeitlich ist der Brent-Preis erstmals seit Mai über die Marke von 80 Dollar gesprungen.

Die schwachen Erzeugerpreise setzen dem Dollar zu. Der Euro klettert bis auf das Tageshoch von 1,1650 Dollar nach Wechselkursen um 1,16 am Vorabend. Aktuell geht die Gemeinschaftswährung bei 1,1624 Dollar um, der Greenback erholt sich mit den Mnuchin-Schlagzeilen etwas. Für den Euro spricht auch, dass EZB am Donnerstag ihre Wertpapierkäufe weiter reduzieren und den vollständigen Ausstieg vorbereiten dürfte.

Der Goldpreis dreht mit der aufgekommenen Dollar-Schwäche ins Plus. Die Feinunze kostet mit 1.204 Dollar 0,4 Prozent mehr als am Vortag. Zudem sprechen die gesunkenen Erzeugerpreise nicht unbedingt für eine Verschärfung der geldpolitischen Straffungen in den USA.

Auch die US-Renten profitieren von den Preisdaten und holen ihre Vortagesverluste wieder auf. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um knapp 2 Basispunkte auf 2,96 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.024,80   0,21    53,74       5,28 
S&P-500        2.884,59  -0,11    -3,30       7,89 
Nasdaq-Comp.   7.924,94  -0,60   -47,54      14,80 
Nasdaq-100     7.464,01  -0,58   -43,86      16,69 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,74          -0,4            2,74      153,8 
5 Jahre              2,86          -1,2            2,87       93,1 
7 Jahre              2,92          -1,5            2,94       67,3 
10 Jahre             2,96          -1,8            2,98       51,5 
30 Jahre             3,11          -0,7            3,12 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %  Mi, 8.20 Uhr  Di, 17:11 Uhr   % YTD 
EUR/USD                 1,1625     +0,22%        1,1594         1,1578   -3,2% 
EUR/JPY                 129,41     -0,05%        129,37         129,12   -4,3% 
EUR/CHF                 1,1280     -0,03%        1,1288         1,1281   -3,7% 
EUR/GBP                 0,8920     +0,10%        0,8913         0,8911   +0,3% 
USD/JPY                 111,32     -0,26%        111,57         111,56   -1,2% 
GBP/USD                 1,3034     +0,13%        1,3009         1,2991   -3,5% 
Bitcoin 
BTC/USD               6.301,11      -0,0%      6.308,50       6.293,08  -53,9% 
 
ROHÖL                  zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                70,69      69,25         +2,1%           1,44  +20,4% 
Brent/ICE                79,65      79,06         +0,7%           0,59  +24,8% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.203,79   1.198,61         +0,4%          +5,19   -7,6% 
Silber (Spot)            14,23      14,14         +0,7%          +0,09  -16,0% 
Platin (Spot)           796,95     792,50         +0,6%          +4,45  -14,3% 
Kupfer-Future             2,66       2,61         +2,2%          +0,06  -20,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

September 12, 2018 12:26 ET (16:26 GMT)

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