
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche HVPI-Inflation lässt im August spürbar nach
Der am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsdruck in Deutschland hat im August deutlich nachgelassen. Wie das Statistischen Bundesamt (Destatis) mitteilte, stieg der HVPI nur noch mit einer Jahresrate von 1,9 (Vormonat: 2,1) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 30. August. Gegenüber dem Vormonat stagnierte der HVPI, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden.
US-Notenbank: Unternehmen fürchten wachsende Handelsspannungen
Die US-Wirtschaft ist einer Erhebung der US-Notenbank zufolge zuletzt moderat gewachsen. Wie aus dem Konjunkturbericht "Beige Book" hervorgeht, werden die Geschäftsleute in den USA trotz der soliden konjunkturellen Entwicklung von Sorgen umgetrieben - und zwar aufgrund der sich verschärfenden Handelsspannungen und deren Auswirkungen. In manchen Fällen hätten diese Sorgen bereits zu Investitionsverschiebungen geführt.
Brainard: Fed sollte Zinsen in nächsten ein, zwei Jahren weiter erhöhen
Die jüngsten Steuersenkungen und Ausgabenerhöhungen der Administration von US-Präsident Donald Trump machen nach Einschätzung von Fed-Gouverneurin Lael Brainard womöglich höhere Zinsen nötig. Die US-Notenbank sollte damit fortfahren, die Leitzinsen in den kommenden ein oder zwei Jahren schrittweise zu erhöhen, sagte Brainard bei einer Rede in Detroit.
USA schlagen China neue Handelsgespräche in naher Zukunft vor - Kreise
Die USA haben China die Aufnahme neuer Handelsgespräche vorgeschlagen. Wie informierte Personen sagten, wollen die USA Peking eine weitere Gelegenheit geben, die Bedenken Washingtons in Handelsfragen zu zerstreuen, ehe die Trump-Regierung weitere Zölle auf chinesische Importe einführt. Hochrangige US-Beamte, allen voran Finanzminister Steven Mnuchin, haben demnach vor kurzem eine Einladung an chinesische Kollegen unter Führung von Vizepremier Liu He geschickt.
Japan und USA wollen über Freihandelsabkommen sprechen - Magazin
Japan und die USA wollen einem Medienbericht zufolge Gespräche über ein Freihandelsabkommen aufnehmen. "Die USA drängen darauf, dass die Aufnahme von Gesprächen am 25. September bekannt gegeben wird", zitiert die Wirtschaftswoche aus EU-Kreisen. An diesem Tag kommen US-Präsident Donald Trump und der japanische Premier Shinzo Abe am Rande der UN-Generalversammlung zusammen.
Nach Jobgarantie für Maaßen stellen erste SPD-Politiker Koalition infrage
Weil Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen im Amt bleiben darf, fordern erste Sozialdemokraten den Koalitionsbruch mit CDU und CSU. "Wir sind an einem Punkt, an dem wir eine rote Linie ziehen sollten", sagte der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert dem Spiegel. "Sollte der Verfassungsschutzpräsident im Amt bleiben, kann die SPD nicht einfach so in der Regierung weiterarbeiten." Kanzlerin Angela Merkel (CDU) müsse nun einen Weg finden, Maaßen zu entlassen, "oder wir müssen unsere eigenen Konsequenzen ziehen", forderte Kühnert.
DIHK: Fremdenfeindlichkeit gefährdet Wohlstand und Jobs
Angesichts der Ereignisse von Chemnitz hat die deutsche Wirtschaft vor Fremdenfeindlichkeit als Gefahr für Wohlstand und Arbeitsplätze gewarnt. "Verbale und physische Gewalt verbieten sich", mahnte der Präsident des Deutschen Industrie und Handelskammertages, Eric Schweitzer, bei einem Empfang der Wirtschaft in Berlin. Wohlstand und Arbeitsplätze "hängen in ganz großen Maße" von der Offenheit Deutschlands ab.
Seehofer sieht keinen Grund für Rücktritt von Maaßen
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hält trotz der massiven Kritik an Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen fest. Seehofer sagte nach mehrstündigen Beratungen des Innenausschusses des Bundestages am Mittwochabend in Berlin, er sehe "keine Anhaltspunkte für personelle Konsequenzen". Maaßen habe den Sachverhalt sehr klar dargelegt.
Französische Fischer brechen Verhandlungen mit Briten ab
Der "Jakobsmuschel-Krieg" im Ärmelkanal geht weiter: Die französischen Fischer brachen die Verhandlungen über eine neue Vereinbarung über den Fang der wertvollen Muscheln ab - nach eigenen Angaben, weil die englischen Fischer ein Kompromissangebot nicht beantworteten.
Trump bereitet weiteren Sanktionen gegen Russland den Weg
US-Präsident Donald Trump hat mögliche neue Sanktionen gegen russische Staatsbürger wegen verdeckter Wahleinmischungen grundsätzlich genehmigt. Trump unterzeichnete in Washington ein Dekret, das den Rahmen für die Verhängung von Strafen gegen Ausländer wegen derartiger Interventionen bei den im November anstehenden Kongresswahlen absteckt.
Hurrikan "Florence" auf Kategorie 2 herabgestuft
Der Hurrikan "Florence" hat weiter an Kraft verloren. Der Wirbelsturm sei auf die Stufe 2 der fünfstufigen Hurrikan-Skala herabgesetzt worden, teilte das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) mit. Dem NHC zufolge bringt "Florence" nunmehr Windgeschwindigkeiten von 175 Stundenkilometern mit sich.
Stormy Daniels will in Buch von angeblichem Abenteuer mit Trump berichten
Auf Donald Trump kommt neues Ungemach von der Bücherfront zu. Die US-Pornodarstellerin Stormy Daniels will Anfang Oktober eine Autobiographie herausbringen, in der sie detailliert über ihr angebliches einstiges Sexabenteuer mit dem heutigen Präsidenten berichten will. "Ich werde alles aufschreiben", kündigte sie im Fernsehsender ABC an.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Maschinenbauaufträge Kern Juli +11,0% (PROG: +5,6%) gg Vm
Japan/Maschinenbauaufträge Kern Juli +13,9% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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September 13, 2018 03:00 ET (07:00 GMT)
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