Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Bei Volkswagen steht die nächste Zwangspause in der Produktion an. In der ersten Oktober-Woche wird die Fertigung im Stammwerk Wolfsburg voraussichtlich vollständig ruhen. Wie es dazu aus Unternehmenskreisen heißt, ist eine vergleichsweise schwache Nachfrage beim Golf für den Produktionsstopp verantwortlich. Die Zwangspause wird wahrscheinlich in der kommenden Woche offiziell beschlossen. Das Unternehmen war mit seinem Vorschlag bereits an den Betriebsrat herangetreten. (Handelsblatt S. 17)
DEUTSCHE BANK - Der Staatsfonds China Investment Corp (CIC) hat Interesse bekundet, den Anteil des chinesischen Mischkonzerns HNA von 7,6 Prozent an der Deutschen Bank zu übernehmen, berichtet das Wall Street Journal. (FAZ S. 22)
DEUTSCHE BAHN - Angesichts ihrer verheerenden Verspätungsquote will die Deutsche Bahn Bauarbeiten eher in Randzeiten legen. Künftig wolle der Konzern "mehr an Wochenenden und nachts bauen, um Verspätungszeiten für unsere Kunden möglichst zu vermeiden", sagte Infrastruktur-Vorstand Ronald Pofalla den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Allerdings würden zu diesen Zeiten Schichtzulagen fällig, die die Bahn einpreisen müsse. "Hierüber müssen wir mit dem Bund sprechen", fügte Pofalla hinzu. Schon jetzt habe die Bahn die Verspätungen, die durch die täglich 800 Baustellen im Gleisnetz verursacht würden, besser im Griff. Obwohl 10 Prozent mehr gebaut wurde, seien im ersten Halbjahr die hieraus resultierenden Verspätungen um 12 Prozent zurückgegangen. "Aber das heißt nicht, dass wir nicht noch besser werden müssen", sagte Pofalla. "Unser Ziel ist, die 80-Prozent-Marke im Fernverkehr zu erreichen." (Funke Mediengruppe/Handelsblatt S. 16)
P&R - Nach der Pleite der Investmentfirma P&R ist der Gründer verhaftet worden, wegen Betrugsverdachts sowie Flucht- und Verdunkelungsgefahr. Es handelt sich voraussichtlich um den größten deutschen Fall von Anlegerbetrug; der Schaden wird auf bis zu zwei Milliarden Euro geschätzt. (SZ S. 15)
HSH NORDBANK - Der Privatbankenverband BdB ist nach Informationen des Handelsblatts bereit, die HSH Nordbank 2021 in seinen Sicherungsfonds aufzunehmen. Dort soll die HSH dann sofort das volle Schutzniveau erhalten, sofern sie alle Anforderungen dafür erfüllt. (Handelsblatt S. 28)
KMW - Nach WELT-Recherchen ist Manfred Bode im Alter von 77 Jahren als Aufsichtsratschef beim Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW) abgetreten. Still und leise, wie es seine Art ist. Sein 47-jähriger Sohn Felix ist für seinen Vater neu in das Kontrollgremium eingezogen - hat dort aber nicht den Vorsitz übernommen. Das macht jetzt Axel Arendt (69), der erste Finanzvorstand des deutsch-französischen Luftfahrtkonzerns EADS-Airbus. In der Firma gab es nur eine Notiz über die Änderungen bei der Krauss-Maffei Wegmann Verwaltungs GmbH. Der Rückzug von Manfred Bode ist der erste Schritt in dem seit längerem erwarteten Generationswechsel bei KMW. (Welt S. 12)
DEUTSCHE TELEKOM - Die Deutsche Telekom steuert um. Mit regionalen Partnerschaften will sie Glasfaser bis ans Haus bringen. Ein Gemeinschaftsprojekt geht nun in die entscheidende Phase und soll Vorbild für weitere werden. (Handelsblatt S. 20)
VILLEROY & BOCH - Wegen der Frauenquote musste ein Platz im Aufsichtsrat von Villeroy & Boch unbesetzt bleiben. Der "Geschlechteranteil" sei nicht erreicht worden, heißt es im Corporate-Governance-Bericht des Keramikherstellers. "Deshalb konnte ein Sitz im Aufsichtsrat nicht besetzt werden", heißt es in dem Bericht. Demnach hatte die Arbeitnehmerseite das Ziel von mindestens zwei Frauen in dem Kontrollgremium verfehlt. Mittlerweile gab es eine Ersatzbestellung durch ein Gericht. (Handelsblatt S. 10)
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September 14, 2018 00:15 ET (04:15 GMT)
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