Diese Pleite war wie eine Schockwelle. Am 15. September 2008 meldete die US-Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz an. Der Spruch "to big to fail" gehört seitdem der Vergangenheit an. Der Bankrott des Bankhauses löste weltweit eine Finanz- und Wirtschaftskrise aus, wie es sie seit dem 2. Weltkrieg nicht gegeben hatte. Eine wahre Kettenreaktion ergriff die internationalen Finanzmärkte, die Kurse rutschten in den Keller, innerhalb kürzester Zeit wurden Börsenwerte in Billionenhöhe vernichtet, Anleger bangten um ihr Erspartes. Zwar konnte ein Konjunktursturz wie 1929 verhindert werden, aber Bankaufsehern rund um den Globus wurde klar, dass sie viel zu wenig über ihre Geldhäuser wussten. Bleibt die Frage nach den Lehren aus der Finanzkrise.
Zehn Jahre ist das nun her. Während die Rückschläge an den Kapitalmärkten längst wieder wettgemacht sind und zwischenzeitlich neue Höchststände bei vielen Indizes erzielt wurden, sind viele Anleger nach wie vor von Investments jenseits von Sparbuch und Tagesgeldkonto abgeschreckt. Eine Zahl dazu: Das Vermögen der Deutschen - in Form von Bargeld und Sichteinlagen - steigt seit Jahren kontinuierlich an und beträgt mittlerweile mehr als 2,3 Billionen Euro. Zum Vergleich: 2008 waren es rund 1,7 Billionen Euro, laut der Deutschen Bundesbank.
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