
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Industrieproduktion in China wächst stärker als erwartet
Die Industrieproduktion in China hat im August unerwartet stark zugelegt. Wie das Statistikbüro mitteilte, wuchs die Industrieproduktion um 6,1 Prozent. Das Plus liegt über den Erwartungen der Ökonomen, die mit 6,0 Prozent gerechnet hatten, und auch über dem Wachstum von 6,0 Prozent im Juli. Die Anlageinvestitionen in den nicht ländlichen Gebieten Chinas, einem wichtigen Indikator für die Bautätigkeit, stiegen im Zeitraum von Januar bis August um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es war das langsamste Wachstum seit 1992, als die Investitionsdaten erstmals verfügbar waren.
Kaplan unterstützt Zinserhöhungen auf "neutrales" Niveau
Die US-Notenbank hat nach Einschätzung von Währungshüter Robert Kaplan ihr Doppelmandat, Förderung von Vollbeschäftigung und stabilen Preisen, erfüllt und sollte nun die Zinssätze auf ein "neutrales Niveau" erhöhen, welches die Wirtschaft weder stimuliert noch einschränkt. "Wir sollten uns in Richtung Neutralität bewegen, aber ich denke, wir sollten es schrittweise und geduldig tun", sagte der Chef der Fed von Dallas bei einer Veranstaltung mit lokalen Wirtschaftsführern im Gebäude der Dallas Fed.
Bostic: US-Wirtschaft braucht weitere graduelle Zinserhöhungen
Die US-Notenbank sollte nach Ansicht des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic, ihre bisherige Geldpolitik fortsetzen. Die US-Konjunktur laufe gut und die Fed sollte in den kommenden Quartalen mit ihren schrittweisen Zinserhöhungen fortfahren, sagte Bostic, der in diesem Jahr im Offenmarktausschuss der US-Notenbank stimmberechtigt ist, bei einer Rede beim Mississippi Council of Economic Education in Jackson.
Carney: Ungeordneter Brexit würde Wirtschaft lähmen - Zeitung
Der Gouverneur der Bank of England (BoE), Mark Carney, hat einem Medienbericht zufolge die britischen Politiker gewarnt, dass ein ungeordneter Brexit die Wirtschaft des Landes lähmen würde. Bei einer Sondersitzung des Kabinetts habe Carney der Premierministerin Theresa May dargelegt, dass die Häuserpreise über einen Dreijahreszeitraum um 25 bis 35 Prozent fallen könnten, schreibt der Guardian und Berufung auf informierte Personen. Die Arbeitslosigkeit könnte auf eine zweistellige Prozentzahl in die Höhe schnellen.
Britische Regierung erweitert ihren Leitfaden für einen harten Brexit
Die britische Regierung hat ihren Leitfaden für einen möglichen harten Brexit fortgeschrieben. Das Brexit-Ministerium veröffentlichte in London weitere 28 Empfehlungen für Bürger und Unternehmen für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen mit der Europäischen Union. Die neuen Empfehlungen beziehen sich unter anderem auf die Gültigkeit von britischen Führerscheinen, Mobilfunktarife, Emissionsregeln und die Ein- und Ausfuhr von Waren.
Flugsicherung warnt vor zu viel Regulierung
Vor dem Hintergrund ständig steigender Verkehrszahlen hat die Deutsche Flugsicherung vor einem Übermaß an Regulierung durch die Europäische Union gewarnt. Brüssel könne nicht allen Mitgliedstaaten die gleichen Zielwerte vorgeben, das funktioniere nicht, erklärte der Vorsitzende der DFS-Geschäftsführung, Klaus-Dieter Scheurle, bei einem Festakt zum 25-jährigen Bestehen der DFS in Berlin.
Bislang vier Baumhäuser im Hambacher Forst entfernt
Bei dem Einsatz im Hambacher Forst bei Köln sind bis zum Donnerstagabend vier Baumhäuser entfernt worden. Im Verlauf des Rückbaus der Baumhäuser trafen die Beamten vier Aktivisten an, die sich an den Häusern angekettet oder angeseilt hatten, wie die Polizei mitteilte. Sie wurden demnach von Höheninterventionsteams nach unten transportiert.
Schweinepest-Fälle in Belgien alarmieren Nachbarstaaten
Zwei Fälle von Afrikanischer Schweinepest in Belgien haben die Landwirtschaftsministerien in den Nachbarländern Deutschland und Frankreich in Alarmbereitschaft versetzt. "Die neue Situation nehme ich sehr ernst", erklärte die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner (CDU). Ihr französischer Amtskollege Stéphane Travert forderte einen Aktionsplan für die Grenzregionen zu Belgien.
Sloweniens Parlament billigt Sarecs Minderheitsregierung
Das slowenische Parlament hat am Donnerstag die Minderheitsregierung von Ministerpräsident Marjan Sarec gebilligt. Sarec führt eine Minderheitsregierung aus Parteien des Mitte-links-Lagers. Die linksgerichtete Partei Levika unterstützt das Bündnis, ohne sich daran zu beteiligen. Der neuen Regierung gehört an exponierter Position der Vorgänger-Regierungschef Miro Cerar als neuer Außenminister an. Zdravko Pocivalsek bleibt Wirtschaftsminister.
Hurrikan "Florence" auf Kategorie 1 herabgestuft
Der Hurrikan "Florence" vor der US-Ostküste hat erneut an Kraft verloren. Das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) stufte den Sturm auf die Stufe 1 der fünfstufigen Skala herab. Der Behörde zufolge bringt der Hurrikan dennoch weiterhin "sehr gefährliche Winde" mit sich.
Erste Ausläufer des Hurrikans "Florence" erreichen US-Ostküste
Erste Ausläufer des Hurrikans "Florence" haben die US-Ostküste erreicht. In den Bundesstaaten North und South Carolina brachte der gefährliche Sturm breits Wind und Regenfälle. Das Zentrum des Sturms dürfte nach neuen Berechnungen der Behörden derweil erst frühestens am Freitagnachmittag (Ortszeit) auf die Küste prallen.
Nord- und Südkorea eröffnen gemeinsames Verbindungsbüro
Nord- und Südkorea haben am Freitag im nordkoreanischen Kaesong ein gemeinsames Verbindungsbüro eröffnet. "Hier wird heute ein neues Kapitel in der Geschichte aufgeschlagen", sagte der südkoreanische Wiedervereinigungsminister Cho Myoung Gyon bei der Eröffnungszeremonie nach Angaben von Journalisten vor Ort. Das Verbindungsbüro sei "ein weiteres Zeichen des gemeinsam vom Norden und vom Süden geschaffenen Friedens".
DJG/DJN/AFP/apo
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September 14, 2018 03:01 ET (07:01 GMT)
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