Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat die große Koalition aufgefordert, stärker an einem Strang zu ziehen und nicht die Differenzen hervorzuheben. "Die Zähne greifen nicht ineinander", kritisierte Kramer in der "Nordsee-Zeitung" (Samstag). Alle beteiligten Parteien machten immer nur die Unterschiede deutlich, statt ihre Gemeinsamkeiten zu betonen. "Wenn Konflikte permanent bewusst öffentlich geschürt werden, muss man sich nicht wundern, wenn der Bürger sagt: Das läuft nicht richtig."
Nach der von scharfen Tönen geprägten Generaldebatte im Bundestag am Mittwoch forderte Kramer die Politik zur Mäßigung auf. "Das war ein Diskussionsniveau und eine Sprache, die wir unseren Kindern auf dem Schulhof verbieten würden", betonte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Der AfD müssten verantwortliche Politiker "mit Seriosität und scharfer inhaltlicher Abgrenzung entgegentreten und nicht, indem man sich auf ihr Niveau begibt und ihre Techniken übernimmt"./shy/DP/stw
AXC0214 2018-09-14/18:00