FRANKFURT (Dow Jones)--Der neue RAG-Stiftungschef Bernd Tönjes hat sich besorgt zur Führungskrise bei Thyssenkrupp geäußert. "Das kann niemanden, der in der Region Verantwortung hat, kalt lassen", sagte Tönjes der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung in der Samstagausgabe. "Thyssenkrupp ist ein Unternehmen, das Identität stiftend ist im Ruhrgebiet. Mit rund 160.000 Mitarbeitern weltweit ist Thyssenkrupp für Nordrhein-Westfalen von überragender Bedeutung. Insofern ist es wichtig für die Region, dass es dem Unternehmen gut geht."
Der Vorgänger von Tönjes, Werner Müller, hatte vor einigen Jahren ein Bündnis der RAG-Stiftung mit der Krupp-Stiftung ins Gespräch gebracht. Mit rund 21 Prozent der Anteile ist die Krupp-Stiftung nach wie vor größter Einzelaktionär von Thyssenkrupp, aber Finanzinvestoren haben an Einfluss gewonnen. "Seinerzeit ging es darum, der Krupp-Stiftung eine Sperrminorität von 25,1 Prozent zu ermöglichen. Ob ein Erreichen dieser Schwelle nach wie vor von Bedeutung ist, kann ich nicht beurteilen", sagte Tönjes.
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September 16, 2018 07:39 ET (11:39 GMT)
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