Der Euro
Unter anderem hätten enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen, hieß es von Händlern. In der Industrie im US-Bundesstaat New York hatte sich die Stimmung im September überraschend stark eingetrübt. Der entsprechende Indikator war auf den tiefsten Stand seit April gefallen. Allerdings dürfte der Stimmungsdämpfer keinen Einfluss auf die Geldpolitik in den USA haben. "Insgesamt steht die Datenveröffentlichung einer Leitzinserhöhung der US-Notenbank in der nächsten Woche nicht entgegen", kommentierte Experte Patrick Boldt von der Landesbank Helaba.
Starke Kursverluste gab es hingegen bei der türkischen Lira, die zu allen wichtigen Währungen unter Druck geraten ist. Trotz der deutlichen Leitzinserhöhung in der vergangenen Woche halten nach Einschätzung von Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank, die Zweifel an der Unabhängigkeit der Notenbank an. Schließlich habe Staatschef Recep Tayyip Erdogan die Notenbank nach der Entscheidung erneut kritisiert. Für einen Euro wurden zeitweise wieder 7,45 Lira gezahlt und damit etwa so viel wie vor der massiven Zinserhöhung der türkischen Notenbank um 6,25 Prozentpunkte auf 24,0 Prozent./la/tos
ISIN EU0009652759
AXC0258 2018-09-17/21:23