Die Kleinaktionäre des Lkw-Herstellers MAN bekommen im Zuge eines möglichen Börsengangs der Muttergesellschaft Traton unter Umständen erneut ein Umtausch- oder Abfindungsangebot für ihre Papiere. Es ist aber offen, ob dieses höher oder niedriger ausfallen wird als die 90,29 Euro je Aktie, die MAN derzeit nach dem Ergebnis eines Spruchverfahrens offeriert. Die Volkswagen-Nutzfahrzeug-Tochter Traton mit den beiden Marken MAN und Scania soll bis Ende des Jahres reif für die Börse gemacht werden. Eine börsennotierte MAN SE würde dabei Investmentbankern zufolge nur stören. 24,3 % der MAN-Stammaktien sind im Streubesitz, der Rest liegt bei Traton, der ehemaligen VW Truck & Bus. Zu MAN gehören auch das Geschäft mit Großdieselmotoren (MAN Energy Solutions) und die Getriebe-Tochter Renk, die VW nicht zum Nutzfahrzeuggeschäft zählt. Wie sie aus Traton herausgelöst werden sollen, ist ebenfalls noch offen. Womöglich werden durch den Umbau stille Reserven aufgedeckt - wenn das noch im laufenden Jahr passiert, kommen sie Volkswagen und nicht den außenstehenden MAN-Aktionären zu Gute, weil der Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit dem Wolfsburger Autobauer noch bis 31. Dezember läuft.
Der Volkswagen-Aufsichtsrat hatte gestern die nächsten Schritte für den Börsengang von Traton beschlossen. Die Lkw-Tochter soll dazu in eine Europa-Aktiengesellschaft (Societas Europaea, SE) umgewandelt werden. Ob und wann der Börsengang stattfindet, hängt dann vom Marktumfeld ab.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Der Volkswagen-Aufsichtsrat hatte gestern die nächsten Schritte für den Börsengang von Traton beschlossen. Die Lkw-Tochter soll dazu in eine Europa-Aktiengesellschaft (Societas Europaea, SE) umgewandelt werden. Ob und wann der Börsengang stattfindet, hängt dann vom Marktumfeld ab.
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