FRANKFURT (Dow Jones)--Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat den Ausblick für einzelne Sparten angepasst. Während die Prognosen für den Geschäftsbereich Automotive OEM wegen der Abschwächung der Nachfrage aus China und Europa gesenkt wurden, hob Schaeffler den Ausblick für das Industriegeschäft an. Die Jahresprognose bestätigte das Unternehmen aus Herzogenaurach.
Für Automotive OEM sei 2018 aus heutiger Sicht marktbedingt mit einem Umsatzwachstum von währungsbereinigt nur noch 4,5 bis 5,5 Prozent zu rechnen, teilte die Schaeffler AG mit. Bisher lag die Wachstumsprognose bei 6 bis 7 Prozent. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten werde nun bei 8,5 bis 9,5 Prozent statt 9,5 bis 10,5 Prozent gesehen.
Zugleich geht der Konzern angesichts der positiven Entwicklung des Industriegeschäfts und eines gesteigerten Auftragseingangs für die Sparte Industrie von einem Umsatzwachstum von währungsbereinigt 8 bis 9 Prozent statt 6 bis 7 Prozent aus. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten werde zwischen 10 und 11 (bisher: 9 und 10) Prozent erwartet.
Die Prognose für die Sparte Automotive Aftermarket bestätigte die Schaeffler AG. In dieser Sparte sowie im Geschäftsbereich Industrie dürfte jeweils das obere Ende der jeweiligen Zielkorridore erreicht werden.
Für 2018 sieht Schaeffler konzernweit weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent, eine EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 10,5 bis 11,5 Prozent und einen freien Cashflow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten von rund 450 Millionen Euro.
"Wie bereits nach dem zweiten Quartal angedeutet, operieren wir im Automobilgeschäft in einem anhaltend herausfordernden Umfeld", sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld. "Gleichwohl können wir aufgrund des starken Industriegeschäfts unsere Jahresprognose für die Schaeffler Gruppe bestätigen."
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September 19, 2018 01:53 ET (05:53 GMT)
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