Bei Metro (WKN: BFB001 / ISIN: DE000BFB0019) hat sich in jüngster Zeit einiges getan. Nicht nur operativ, sondern auch kurstechnisch. Grund genug für Konzernchef Olaf Koch nun auf den Einfluss von Spekulanten zu schimpfen.
Die Metro-Aktie hatte sich erst mit dem Einstieg von Daniel Kretínský aus Tschechien und dem damit verbundenen Ausstieg des langjährigen Großaktionärs Haniel von den Verlusten der letzten Monate befreien können. Unterstützung bekam der Kursverlauf durch den geplanten Verkauf der Einzelhandelstochter real.
Für Konzernchef Olaf Koch ist mit Blick auf diese Entwicklung klar: "Der Kurs scheint völlig entkoppelt von unserer realen Entwicklung", sagte er im Interview mit Capital. Im vergangenen Jahr sei Metro "ins Visier von Spekulanten geraten". Den beteiligten Hedgefonds-Managern sei das Geschäft in Russland, Metros wichtigstem Auslandsmarkt, mit einem "geopolitischen Risiko behaftet" - ein an sich wenig von der Hand zu weisendes Argument. Nur für Koch offenbar nicht. Der zweite Punkt ist nach Ansicht Kochs im "schwachen Image" der Einzelhandelsbranche zu suchen. Dies wiederum lässt er nicht gelten, da Metro 80 Prozent seiner Umsätze im Großhandel mache. Die verbliebenen 20 Prozent stehen nun bekanntlich zur Disposition. Daher dürfte zumindest das Argument bald nicht mehr gelten.
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