ZÜRICH (Dow Jones)--Mit kleinen Gewinnen ist der Aktienmarkt in der Schweiz am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Der Markt folgte damit den anderen europäischen Börsen und der Wall Street, die sich im Plus hielten. Das Thema Handelskonflikte konnte die Anleger nicht mehr erschrecken. Am Nachmittag gab es hierzu eine Entwarnung, da der deutsche Stahlkonzern Salzgitter gegen alle Erwartungen seine Prognosen erhöht hat. Eigentlich war mit Belastungen wegen der US-Strafzölle auf europäischen Stahl gerechnet worden. Ein Teilnehmer sprach von einem "Lichtblick" im Handelsstreit. Derweil kam auch Unterstützung von der Devisenfront. Der Franken gab gegen Dollar und Euro nach, was die Exporte aus der Schweiz begünstigt. Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 8.940 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 47,46 (zuvor: 34,73) Millionen Aktien.
Die Adecco-Aktie sauste um 6,2 Prozent abwärts. Das Unternehmen warnt vor deutlich sinkenden Wachstumsraten im dritten Quartal. Das könnte auf eine Gewinn- und Umsatzwarnung hindeuten, hieß es bei Vontobel. Der Umsatz könne im Gesamtjahr um 1 bis 2 Prozent hinter den Erwartungen zurückbleiben, der Gewinn noch stärker.
Ein gestiegenes Zinsniveau an den europäischen Anleihemärkten half den Kursen der Banken, die in der Regel von höheren Zinsen profitieren. UBS verteuerten sich um 2,1 Prozent und Credit Suisse um 2,2 Prozent. Auch Versicherungsaktien legten zu. Zurich stiegen um 0,9 Prozent, Swiss Re um 0,7 Prozent.
Nur optisch verbilligt zeigte sich die Richemont-Aktie. Der Kurs fiel um 2,4 Prozent oder 1,90 Franken. Der Abschlag entsprach genau der Dividende von 1,90 Franken, die das Unternehmen den Eignern gezahlt hat. Für die Aktie des Wettbewerbers Swatch ging es um 0,1 Prozent nach oben.
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September 19, 2018 11:47 ET (15:47 GMT)
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