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MÄRKTE EUROPA/Salzgitter lässt Handelsstreit kurzfristig vergessen

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben am Mittwoch mit Kursgewinnen geschlossen. Eine unerwartete Anhebung der Gewinnprognose von Salzgitter in Zeiten von Handelskonflikten stützte dabei die Stimmung. Gut kam bei Börsianern auch an, dass China im Handelsstreit mit den USA nicht auf Währungsabwertungen setzt. Das sagte zumindest Ministerpräsident Li Keqiang. Positiv für die Stimmung war auch, dass sich die beiden Koreas offenbar weiter annähern. Der DAX gewann 0,5 Prozent auf 12.219 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,3 Prozent auf 3.369 nach oben.

Salzgitter rechnet nun im laufenden Jahr mit einem Vorsteuergewinn von 300 bis 350 Millionen Euro nach bislang 250 bis 300 Millionen. Der starke Kursanstieg der Salzgitter-Aktie von 5,8 Prozent spricht dafür, dass die Nachricht die Anleger auf dem falschen Fuß erwischte.

Salzgitter: EU-Schutzmaßnahmen zeigen Wirkung 
 

Laut Salzgitter zeigen die seit Mitte Juli umgesetzten EU-Schutzmaßnahmen gegen steigende Stahlimporte Wirkung und begrenzen Handelsumlenkungen infolge der US-Zölle. Damit seien handelspolitische Unwägbarkeiten überschaubarer geworden, zumindest bis zum Jahresende. Die NordLB bestätigte ihre Kaufempfehlung für die Salzgitter-Aktie. Aber auch mit anderen Titeln aus dem Sektor ging es nach oben - so schlossen Thyssenkrupp mit Aufschlägen von 2,5 Prozent, Arcelormittal gewannen 3,9 Prozent.

Rohstoffaktien führten die Gewinnerliste unter den europäischen Branchenindizes an, und das nicht nur wegen Salzgitter. Der entsprechende Stoxx-Subindex stieg um 3,1 Prozent. Die Befürchtungen hinsichtlich Chinas könnten überzogen sein, hieß es bei der Deutschen Bank. Die chinesische Bauwirtschaft ziehe deutlich an, und weitere Investitionen in die Infrastruktur dürften das Wachstum stabilisieren.

Auf der Verliererseite standen Aktien aus zinsreagiblen Branchen, so die Versorger- und Immobilienwerte. Im DAX ging es für die Eon-Aktie um 2,9 Prozent nach unten. In Deutschland ist die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen zeitweise auf 0,50 Prozent gestiegen, den höchsten Stand seit Wochen. "Die Schlüsselmarke liegt bei 0,5 Prozent", sagte ein Marktteilnehmer. Darüber könnte die Rendite schnell weiter steigen", warnte er. Auch Technologieaktien waren in diesem Umfeld nicht gesucht, der TecDAX fiel um 1,4 Prozent zurück.

Linde will Wettbewerbshütern entgegenkommen 
 

Stützend für den DAX machte sich zudem der Kurssprung von 7,8 Prozent in der Linde-Aktie bemerkbar. Laut Agenturberichten will Linde weitere Unternehmensteile in den USA an den Konkurrenten Messer und den Finanzinvestor CVC verkaufen, um Bedenken der US-Kartellbehörde FTC gegen die geplante Fusion mit dem Rivalen Praxair auszuräumen. Dabei handele es sich um Firmenteile im Wert von rund 200 Millionen Dollar, hieß es.

Mit Ceconomy macht der Jahrhundertsommer in Deutschland einem weiteren Unternehmen zu schaffen. Der Elektronikhändler begründete damit - wie zuletzt schon Zalando - das schlechte wirtschaftliche Abschneiden und senkte die Gewinnprognose. Der Umsatzausblick wurde aber bestätigt. Ceconomy verbilligten sich um 2,7 Prozent.

Behörden prüfen geplante Fusion Sainsbury/Asda genau

Sainsbury gaben an der Londoner Börse um 1,2 Prozent nach. Die britische Wettbewerbsbehörde CMA wird ihre vertiefte Prüfung der geplanten Fusion der Walmart-Tochter Asda mit Sainsbury nicht verkürzen. Die 7,3 Milliarden Pfund teure Transaktion werfe genügend Bedenken auf, die eine eingehende zweite Phase der Untersuchung rechtfertigten, hieß es.

Für Sainsbury waren das erst einmal keine gute Nachrichten, sieht man doch in einer fusionierten Gruppe bessere Chancen im Wettbewerb mit Aldi und Lidl. Wie groß die Herausforderung durch die Discounter ist, wird auch daran ersichtlich, dass Tesco die Gründung eines eigenen Discounters bekannt gegeben hat. Tesco stiegen 0,3 Prozent.

Die Danske Bank steht schon seit Monaten wegen eines Geldwäscheskandals in den Schlagzeilen. Die dänische Bank soll in einer estnischen Filiale Gelder von dubiosen Kunden in Milliardenhöhe gewaschen haben. Nun hat der Chef seinen Rücktritt angekündigt und die Bank den Ausblick für 2018 gesenkt. Der Aktienkurs fiel um 3,4 Prozent.

Ein enttäuschender Zwischenbericht drückte in der Schweiz die Aktie des Personaldienstleisters Adecco um 6,2 Prozent.

Pfund steigt nach Preisdaten - und fällt dann wieder 
 

Am Devisenmarkt zeigte sich das Pfund volatil. Zunächst reagierte es mit Aufschlägen auf stärkere Inflationsdaten als gedacht. Die Daten nährten die Spekulationen über eine schärfere Gangart der Bank of England, so forex.com. Danach legte die Devise allerdings den Rückwärtsgang ein. Als Grund machten Marktbeobachter einen Bericht der Times of London aus, wonach Premierministerin Theresa May ein neues Angebot der EU zur Lösung der irischen Grenzfrage ablehnen wird.

Die Ablehnung des neuen EU-Vorschlages durch Theresa May dürfte bei Anlegern wieder die Sorge geweckt haben, dass es zu einem harten Brexit kommt. In diesem Fall würde Großbritannien die EU im März 2009 ohne ein Abkommen über seine künftigen Beziehungen zur Europäischen Union verlassen. Im Blick steht nun der um 19.00 Uhr beginnende EU-Gipfel in Salzburg. Der Euro geht zu Börsenschluss bei 0,8881 Pfund um - im Tageshoch stand der Euro bei 0,8904, im Tief bei 0,8862 Pfund.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.368,56       +10,10        +0,3%         -3,9% 
.                       Stoxx-50    3.021,25       +13,05        +0,4%         -4,9% 
.                      Stoxx-600      379,98        +1,25        +0,3%         -2,4% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.219,02       +61,35        +0,5%         -5,4% 
London           FTSE-100 London    7.331,12       +30,89        +0,4%         -5,0% 
Paris               CAC-40 Paris    5.393,74       +29,95        +0,6%         +1,5% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      543,07        +0,01        +0,0%         -0,3% 
Athen             ATHEX-20 Athen    1.811,80        +6,49        +0,4%        -13,0% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.732,05        +1,18        +0,0%         -6,2% 
Budapest            BUX Budapest   36.386,40      +275,51        +0,8%         -7,6% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.300,96       +17,59        +0,4%         +9,8% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  119.370,00     +2340,02        +2,0%        -15,3% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      973,29        -4,33        -0,4%         -5,0% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.361,16       +11,90        +0,2%         -0,3% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.486,30       +38,80        +0,4%         -5,6% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   21.280,78       +52,55        +0,2%         -2,9% 
Moskau                RTS Moskau    1.134,10       +11,07        +1,0%         -1,8% 
Oslo                    OBX Oslo      845,18        -2,23        -0,3%        +13,8% 
Prag                    PX  Prag    1.098,42        +6,78        +0,6%         +1,9% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.630,50        +5,05        +0,3%         +3,4% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.259,10       +28,06        +1,3%         -8,2% 
Wien                    ATX Wien    3.375,21       +29,85        +0,9%         -2,0% 
Zürich               SMI Zuerich    8.939,85       +23,98        +0,3%         -4,7% 
 
DEVISEN                zuletzt      +/- %     Mi, 8:59  Di, 17:15   % YTD 
EUR/USD                 1,1685     +0,12%       1,1678     1,1691   -2,7% 
EUR/JPY                 131,13     -0,01%       131,20     131,34   -3,1% 
EUR/CHF                 1,1304     +0,42%       1,1270     1,1251   -3,5% 
EUR/GBP                 0,8882     +0,07%       0,8882     0,8890   -0,1% 
USD/JPY                 112,23     -0,12%       112,36     112,35   -0,4% 
GBP/USD                 1,3158     +0,06%       1,3149     1,3150   -2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD               6.352,95      +0,1%     6.366,38   6.381,49  -53,5% 
 
ANLEIHERENDITEN        aktuell     Vortag  YTD absolut 
Deutschland 2 Jahre      -0,54      -0,52         0,08 
Deutschland 10 Jahre      0,49       0,48         0,06 
USA 2 Jahre               2,81       2,80         0,92 
USA 10 Jahre              3,07       3,06         0,66 
Japan 2 Jahre            -0,11      -0,11         0,03 
Japan 10 Jahre            0,12       0,11         0,07 
 
ROHOEL                 zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                70,65      69,85        +1,1%       0,80  +20,3% 
Brent/ICE                79,20      79,03        +0,2%       0,17  +24,1% 
 
METALLE                zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.203,01   1.198,37        +0,4%      +4,64   -7,7% 
Silber (Spot)            14,26      14,16        +0,8%      +0,11  -15,8% 
Platin (Spot)           822,75     813,50        +1,1%      +9,25  -11,5% 
Kupfer-Future             2,72       2,71        +0,2%      +0,01  -18,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

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September 19, 2018 12:03 ET (16:03 GMT)

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