In Zeiten, in denen der Online-Handel mit Bekleidung längst florierte, investierten die Hallenser aus Ostwestfalen noch viel Geld in stationäre Geschäfte sowie in Shop-in-Shops. Jetzt befindet man sich mitten im Abbau dieser Flächen; sie haben sich letztlich nicht bezahlt gemacht. Da rächt es sich doppelt, dass der Mode-Handel per Internet in den letzten Jahren weiter boomte: Kürzlich stellte auch Gerry Weber seine Prognose für das Gesamtjahr unter Vorbehalt! Überraschend ist das nicht: In den ersten 9 Monaten sank der Umsatz um7 % auf 575,1 Mill. €, wobei das 3. Quartal besondersschwach hervorstach (-11 %). Indirekt hatte das Management eingestanden: Der Online-Handel bedrängt Gerry Weber enorm! Der fortgesetzte Umbau des Filialisten schlug mit 8,2Mill. € zu Buche. Auch deshalb rutschte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern von +0,2 Mill. € vor einem Jahr auf nun -9,8 Mill. € ab. Der Vorstandsvorsitzende selbst bezeichnete das Umsatzziel 2017/18 von 830 bis 840 Mill. € als äußerst ambitioniert. Kurz: Der überaus günstige Kurs bietet keine Gelegenheit zum Einstieg!
Dies ist ein Ausschnitt aus Börse easy Nr. 38 vom 19.9.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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