VW
Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hatte zuvor über den Twitter-Kanal der US-Vertretung in Berlin geschrieben: "Volkswagen hat uns mitgeteilt, die US-Sanktionen gegen den Iran zu befolgen." VW wollte sich nicht näher dazu äußern.
Die Wolfsburger waren im Juli 2017 nach mehr als 17 Jahren mit ihrer Kernmarke auf den iranischen Markt zurückgekehrt. Nach dem vorläufigen Ende der US-Strafmaßnahmen gegen Teheran hatte VW mit dem lokalen Partner Mammut Khodro den Verkauf von Autos gestartet.
Grenell hatte von der deutschen Wirtschaft bereits kurz nach seinem Amtsantritt im Frühjahr verlangt, Investitionen im Iran zurückzufahren - was ihm Kritik von Verbänden eintrug. So forderte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Eric Schweitzer, von der Bundesregierung, vereinbarte Geschäfte mit dem Iran abzusichern.
Auch im Fall von Siemens
US-Präsident Donald Trump hatte das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt und Anfang August Sanktionen verhängt. Er wirft Teheran vor, Terrorismus zu finanzieren. Die Maßnahmen betreffen zunächst Finanzgeschäfte, vor allem den Dollar-Handel. Es besteht aber die Sorge, dass etwa auch europäische Banken, die Geschäfte mit dem Iran finanzieren, von "sekundären" US-Sanktionen getroffen werden könnten./jap/DP/tos
ISIN DE0007236101 DE0007664039
AXC0202 2018-09-20/15:16