Dass der Himmel auch im Online-Modehandel nicht voller Geigen hängt, zeigt die Gewinnwarnung von Zalando. Schon beim Bericht über das zweite Quartal avisierte man für 2018 ein Umsatzwachstum in der unteren Hälfte der Erwartungsrange sowie für die Anstiegsrate beim bereinigten Ebit einen Wert am unteren Rand der Spanne. Nun wurde die Messlatte für beide Eckgrößen nochmals tiefer gehängt. Für den Umsatz heißt das eine erwartete Steigerung am unteren Rand der Range von 20 bis 25 %. Das bereinigte Ebit wird mit voraussichtlich 150 bis 190 Mio. € im Gesamtjahr (statt am unteren Rand der Range 220 bis 270 Mio. €) nochmals auf Diät gesetzt. Das wäre gegenüber den beiden Vorjahren mit jeweils etwas mehr als 215 Mio. € sogar ein Rückgang und eine Margeneintrübung. Begründet wurde dies besonders auch mit Witterungsverhältnissen, höheren Rabatten und gestiegenen Fulfillmentkosten. Bewertungsmäßig bewegt sich die Aktie auf dünnem Eis mit einem (selbst auf der reduzierten Kursbasis) noch hohen 2019er KGV von etwa 62,7. Fazit: Zalando ist keine Aktie, die wir im Portfoliohalten wollen! Erholungspotenzial hin oder her.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief Nr. 38 vom 22.9.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief Nr. 38 vom 22.9.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info