
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Merkel offen für Verhandlungen zum Fall Maaßen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich einer Neuverhandlung im Fall Maaßen gegenüber offen gezeigt. "Die Bundeskanzlerin findet es richtig und angebracht, die anstehenden Fragen erneut zu bewerten und eine gemeinsame tragfähige Lösung zu finden", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert laut Mitteilung.
290 Kulturschaffende fordern Rücktritt Seehofers
In einem offenen Brief haben 290 Kulturschaffende den Rücktritt von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) gefordert. In dem Schreiben vom Freitag, das AFP in Berlin vorlag, werfen die Unterzeichner Seehofer vor, dass er "fortwährend die Arbeitsfähigkeit der Bundesregierung sabotiert und dem internationalen Ansehen des Landes schadet". "Entsetzt" äußern sie sich auch darüber, dass Seehofer Migration zur "Mutter aller politischen Probleme" erklärt hat.
Regierung plant mehr Mittel für Sozialwohnungen und mehr Wohngeld
Der Bund will mit einem Paket an Maßnahmen Verbesserungen am angespannten Markt für Mietwohnungen erreichen. So will der Bund von 2018 bis 2021 "mindestens fünf Milliarden Euro" für den Bau von Sozialwohnungen zur Verfügung stellen. Gebaut werden sollten "100.000 zusätzliche Sozialwohnungen", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach dem "Wohngipfel" mit Politik, Verbänden und Gewerkschaften. Ab 2020 soll zudem das Wohngeld steigen. Geplant sind auch temporäre Steuererleichterungen und Verfahrensvereinfachungen.
Merkel trifft Erdogan am Freitag und am Samstag
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bei dessen Staatsbesuch zweimal zusammentreffen. Am kommenden Freitag empfängt die Kanzlerin Erdogan zu einem gemeinsamen Mittagessen im Kanzleramt, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag mitteilte. Am Samstag, den 29. September, treffen sich beide demnach nochmals, und zwar zu einem Arbeitsfrühstück.
May sieht Brexit-Verhandlungen "in einer Sackgasse"
Die britische Premierministerin Theresa May sieht die Brexit-Verhandlungen "in einer Sackgasse". Die Absage der EU an den Plan der britischen Regierung zur Ausgestaltung der künftigen Handelsbeziehungen sei "inakzeptabel", sagte May am Freitag in einer Fernsehansprache in London. Am Donnerstag hatten die EU-Staats- und Regierungschefs in Salzburg die britischen Vorschläge zum Brexit abgelehnt.
Briten nehmen Ermittlungen im Geldwäsche-Skandal um Danske Bank auf
Der Geldwäsche-Skandal um die Danske Bank scheint nun auch in Großbritannien anzukommen. Wie die National Crime Agency (NCA) mitteilte, untersucht sie Verbindungen auf die Insel. Nachdem die Vergehen in Zusammenhang mit der Danske Bank ans Licht gekommen sind, beginnen nun die Ermittlungen, wo die durch die estnische Danske-Niederlassung geschleusten 230 Milliarden US-Dollar geblieben sind.
Frankreichs Ex-Premier Valls nimmt Bürgermeisteramt in Barcelona ins Visier
Der französische Ex-Premierminister Manuel Valls will offenbar Bürgermeister der katalanischen Hauptstadt Barcelona werden. Der gebürtige Spanier werde am Dienstag seine Entscheidung über eine Kandidatur für die Wahl im Mai 2019 bekanntgeben, teilten Mitarbeiter von Valls am Freitag mit. Der 56-Jährige würde antreten, um die bisherige Bürgermeisterin Ada Colau abzulösen.
Trump fährt Frontalattacke gegen Professorin
US-Präsident Donald Trump hat erstmals eine Frontalattacke gegen die Professorin gefahren, die seinem Gerichtskandidaten Brett Kavanaugh versuchte Vergewaltigung vorwirft. Trump stellte am Freitag die Glaubwürdigkeit von Christine Blasey Ford massiv in Frage, nach deren Schilderung Kavanaugh Anfang der achtziger Jahre bei einer Teenager-Party über sie hergefallen sein soll.
Markit: US-Wirtschaft verliert im September an Schwung
Das Wachstum in der US-Wirtschaft hat sich im September verlangsamt. Der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 53,4 von 54,7 Punkten im Vormonat und damit auf den tiefsten Stand seit 17 Monaten. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum.
+++ Konjunkturdaten
*DJ Kanada Juli Einzelhandelsumsatz ex Kfz +0,9% gg Juni
*DJ Kanada Juli Einzelhandelsumsatz +0,3% gg Juni
*DJ Kanada Aug Verbraucherpreise -0,1% gg Vm
*DJ Kanada Aug Verbraucherpreise PROGNOSE: +2,8% gg Vorjahr
*DJ Kanada Aug Verbraucherpreise +2,8% gg Vorjahr
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September 21, 2018 13:00 ET (17:00 GMT)
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