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Scholz: Türkei sucht nicht um Wirtschaftshilfe nach

BERLIN (Dow Jones)--Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) haben nach Gesprächen mit ihren türkischen Amtskollegen in Berlin die Bedeutung stabiler Wirtschaftsbeziehungen zu Ankara betont. Wirtschaftshilfe sei kein Thema der Gespräche, betonte Scholz aber. "Wir können ausdrücklich berichten, dass die Türkei nicht um wirtschaftliche Hilfe nachgesucht hat, weder heute im Gespräch, noch wird sie das tun bei den Gesprächen, die der Präsident und die Kanzlerin führen", sagte der Vizekanzler. "Deshalb ist das nicht das Thema."

Es seien "sehr gute, sehr intensive Gespräche" über die finanzwirtschaftlichen und die realwirtschaftlichen Beziehungen gewesen. "Wir alle sind daran interessiert, dass die Türkei eine Entwicklung nehmen kann, die stabil ist", und die ökonomischen Herausforderungen bewältigen könne. Scholz betonte, ihm sei wichtig gewesen, mit dem Treffen einen Beitrag zu leisten, "dass es weiterhin gute ökonomische Beziehungen gibt".

Die Minister hätten bei den Gesprächen "die ganze Bandbreite der deutsch-türkischen Beziehungen" erörtert, berichtete Altmaier. "Wir haben kein Thema ausgespart". Aber alles sei in einem konstruktiven Geist erfolgt. "Es gab in der Vergangenheit schwierige Situationen auf beiden Seiten", hob er hervor. Man habe aber gemeinsame geostrategische Interessen zur Stabilisierung der Region. Altmaier betonte das "Interesse, dass die Beziehungen in den nächsten Wochen und Monaten Schritt für Schritt weiter verbessert werden." Dies sei "eine große Chance für Wachstum".

Er freue sich auf seine Gespräche mit dem Energie- und dem Handelsminister bei seinem Besuch am 25. und 26. Oktober in Ankara. Dort wird Altmaier, der von einer Wirtschaftsdelegation begleitet wird, an der ersten Sitzung der gemeinsamen deutsch-türkischen Handelskommission und an einem Energieforum teilnehmen. "Unsere Absicht besteht darin, Projekte zu definieren in beiderseitigem Interesse, die deutlich machen, welches Potenzial besteht und welche Konsequenzen sich daraus für eine ganze Region ergeben können", kündigte er an.

Minister bereiten Erdogans Staatsbesuch vor 
 

Der türkische Finanzminister Berat Albayrak sprach von einem "wichtigen Besuch in einer wichtigen Zeit". Mit diesem Besuch werde "ein neuer Stein" in den Beziehungen gesetzt. "Deutschland und die Türkei müssen nicht in allen Punkten gleich denken", hob er aber auch hervor. Bei dem Meinungsaustausch seien "viele Details" besprochen worden.

Nach dem wichtigen Staatsbesuch von Präsident Recep Tayyip Erdogan wolle man "in naher Zukunft positive Entwicklungen und Ergebnisse" in den deutsch-türkischen Beziehungen schaffen und einen "Win-win-Status" erreichen. Stabilität in der Türkei sei auch positiv für Deutschland, erinnerte Albayrak.

Mit dem Treffen soll Erdogans Staatsbesuch Ende kommender Woche vorbereitet werden. Der türkische Präsident kommt am Donnerstag nach Deutschland und wird am Freitag ein Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) führen. Geplant ist auch eine Pressekonferenz. Da es sein erster offizieller Staatsbesuch in Deutschland ist, wird der türkische Präsident zuvor von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit militärischen Ehren im Schloss Bellevue empfangen.

Finanzminister Albayrak, der Erdogans Schwiegersohn ist, wollte Berichten zufolge bei dem Treffen im Bundesfinanzministerium vor dem Hintergrund der gegenwärtigen schweren Währungskrise einen neuen mittelfristigen Wirtschaftsplan seines Landes vorstellen. Wie es in Zeitungen hieß, sollten im Vorfeld von Erdogans Besuch auch die Aussichten auf Wirtschaftshilfe aus Deutschland ausgelotet werden.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/mgo

(END) Dow Jones Newswires

September 21, 2018 13:14 ET (17:14 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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