geht die Herbstrally weiter? Der DAX erreichte zum Wochenschluss den höchsten Stand seit Ende August. Mit dem Schwung der letzten Tage könnte beim Überschreiten des Bereichs von 12500 Punkten, wo ein Abwärtstrend gezeichnet werden könnte, bis 12600 Punkten, wo sich derzeit die 200-Tage-Linie befindet, die technische Lage ins Positive drehen. Die saisonale Vorgabe im September, den statistisch eigentlich schwächsten Börsenmonat, stellt in diesem Jahr für den DAX bislang kein Hindernis dar, den Monat möglicherweise positiv zu beenden. Da der Index zuletzt vor allem nachmittags zulegte, wird insbesondere ein Zufluss von ausländischem Kapital vermutet.
Die neue Woche beginnt mit dem ifo-Geschäftsklimaindex von September. Ebenso kehrt die US-Notenbank am Mittwoch auf die Tagesordnung zurück. Von der FOMC-Sitzung wird eine weitere Zinserhöhung erwartet. Jedoch scheint der Markt dieses Vorgehen bereits eingepreist zu haben. Ob noch einer oder zwei Schritte in diesem Jahr kommen, könnte für die Entwicklung des Euro-Dollar-Wechselkurses somit gar nicht mehr relevant sein. Bereits in der letzten Woche kletterte die Euro- Notierung nach oben und bewegte sich zwischendurch sogar schon um 1,18 US-Dollar. Darüber hinaus scheint das Ende der Zinserhöhungen am Horizont bereits in Sicht.
Als Folge wäre absehbar, dass sich die geldpolitischen Unterschiede zugunsten anderer Währungen wie dem Euro, deren Notenbanken gerade erst beginnen, ihre Geldpolitik zu normalisieren, entwickeln könnten. Dann wäre ein Stand von 1,18 nur ein Zwischenschritt auf einem gerade erst begonnenen Weg. Obwohl die Agenda insgesamt überschaubar bleibt, stehen mit den vorläufigen deutschen Verbraucherpreisen und US-BIP zum zweiten Quartal in zweiter Revision am Donnerstag sowie den deutschen Arbeitsmarktdaten und den Euro-Verbraucherpreisen am Freitag im Wochenverlauf weitere möglicherweise marktbewegende Termine auf der Agenda.
Der DAX sei nun seit 11860 Punkten fast ohne eine Unterbrechung gestiegen und aktuell bereits deutlich überkauft. Ein direkter Anstieg über 12500 Punkte sei dadurch unwahrscheinlich geworden. ...
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