Russland kann die umstrittene Ostseepipeline Nord Stream 2 im Falle von US-Sanktionen gegen europäische Partner nach eigenen Angaben auch allein finanzieren. "Russland hat diese Möglichkeit", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Samstagabend in Moskau und bestätigte einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Mögliche US-Sanktionen bezeichnete er als "Rowdytum". Man hoffe aber, dass es nicht soweit komme, sagte er dem Portal RBK.
Dem Zeitungsbericht nach hatte Präsident Wladimir Putin im August in
Schloss Meseberg zu Kanzlerin Angela Merkel gesagt, dass Russland
die Kosten notfalls allein tragen könne. Partner bei dem auf acht
Milliarden Euro veranschlagten Projekt sind der russische Gasriese
Gazprom
US-Gesetze machen Sanktionen gegen Nord Stream 2 und alle beteiligten Partner möglich. Dabei geht es um politische Strafen gegen Russland, die USA wollen aber auch eigenes Flüssigerdgas (LNG) nach Europa verkaufen. Die Bundesregierung befürwortet Nord Stream 2. In der EU gibt es dagegen Kritik, weil damit die Abhängigkeit von russischem Gas wachsen könnte. Außerdem umgeht die Leitung die Ukraine als Transitland./fko/DP/he
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