Schon seit einiger Zeit dümpelt unser Musterdepotwert Uzin Utz lustlos vor sich hin, in den letzten zwölf Monaten hat das Papier per Saldo sogar gut 15 % an Wert verloren. Damit reflektiert der Kurs, dass dem wachstumsverwöhnten Unternehmen zuletzt etwas die Gewinndynamik abhandengekommen war. Mit neuer Familiengeneration am Steuer wollen die Schwaben jetzt aber zu alter Stärke zurückfinden. Das könnte auch der Aktie wieder Leben einhauchen.
Denn dramatisch stellt sich die aktuelle Lage beim Hersteller von Fußbodentechnik keineswegs dar. Der Umsatz lag im letzten Jahr mit einem Anstieg von 8,8 % sogar am oberen Ende des üblichen Wachstumskorridors und markierte mit 295,8 Mio. Euro einen neuen Rekordwert. Lediglich ergebnisseitig mussten die Ulmer erstmals seit fünf Jahren wieder einen Rückgang hinnehmen. Dieser fiel allerdings mit einem EBIT-Minus von 1,4 % auf 24,3 Mio. Euro geradezu homöopathisch aus. Zudem handelt es sich hierbei nicht etwa um einen marktbedingten Margenschwund, sondern quasi um selbst auferlegte "Wachstumsschmerzen", denn der kräftige Umsatzanstieg ging einher mit einem erhöhten Lageraufbau und sowie einer Aufstockung des Fachpersonals, insbesondere bei der florierenden US-Tochter.
Diese Vorleistungen scheinen sich aber zunehmend bezahlt zu machen, denn im ersten Halbjahr 2018 konnte der Umsatz gleich um über 15 % auf 170,4 Mio. Euro zulegen. Und auch beim Ergebnis zeigen sich erste Erholungstendenzen. Lag das operative Ergebnis nach dem ersten ...
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