Deutsche-Bank-Chef
Die immer wider auftretenden Spekulationen um die Zukunft der deutschen Bankenlandschaft hatten zuletzt neue Nahrung erhalten: Kreisen zufolge wäre die Bundesregierung einem Zusammengehen der beiden größten Geldhäuser nicht abgeneigt. Ein fusioniertes Institut könne die exportorientierte deutsche Wirtschaft verlässlich finanzieren, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf in die Gespräche eingeweihte Personen berichtet
Über ein Zusammengehen beider Häuser wird seit langem spekuliert,
auch weil die deutschen Banken international an den Kapitalmärkten
an Bedeutung verloren haben. Die Deutsche Bank ist ab diesem Montag
nicht mehr im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Auch Politiker zeigten sich zuletzt mehr oder weniger offen für eine gemeinsame Zukunft der Konzerne. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) stellte jüngst fest, dass es für eine große Volkswirtschaft wie die deutsche problematisch sei, "dass die Banken ... nicht die Größe und die Globalität haben, um die Wirtschaft zu begleiten"./he
ISIN DE000CBK1001 DE0005140008
AXC0244 2018-09-24/20:42