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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Handelskonflikt belastet Wall Street - Nasdaq leicht im Plus

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Verlusten ist die Wall Street in den Montag gestartet. Nach der Rekordjagd in der Vorwoche war die Luft nun dünner geworden. Der Dow-Jones-Index verlor 0,7 Prozent auf 26.562 Punkte. Der S&P-500 gab 0,4 Prozent ab, während der technologielastige Nasdaq-Composite um 0,1 Prozent zulegte. Technologiewerte hatten zuletzt allerdings relative Schwäche gezeigt.

Am Montag stellten Immobilienwerte mit Abgaben von durchschnittlich 1,9 Prozent den schwächsten Sektor. Der Hypothekenfinanzierer Freddie Mac hatte von einer Stagnation des US-Immobilienmarkts berichtet. Vor allem Aktien von Bauunternehmen, die auf die Errichtung von Eigenheimen spezialisiert sind, gerieten unter Druck. Toll Brothers, DR Horton und Pulte verloren zwischen 1,1 und 2,2 Prozent. Im Dow traf es die Aktie der Baumarktkette Home Depot, die mit einem Minus von 2,1 Prozent zu den größten Verlierern gehörte.

Umgesetzt wurden 852 Millionen (Freitag: 2,646 Milliarden) Aktien. Am Freitag war das Umsatzvolumen durch den Großen Verfall deutlich größer als sonst. Den 967 Kursgewinnern standen 2.055 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 105 Titel.

Grund für die Abgaben am Montag war der wieder in den Fokus rückende Handelskonflikt Amerikas mit China, der in den vergangenen Handelstagen eher in den Hintergrund gedrängt worden war. Zum einen traten am Montag die US-Zölle auf chinesische Importe im Volumen von 200 Milliarden Dollar in Kraft. Zum zweiten hat China die Gespräche mit den USA zu diesem Thema, die in den kommenden Tagen beginnen sollten, auf Eis gelegt.

Beobachter verwiesen auch auf innenpolitische Themen. Zum einen ist die Ernennung von Brett Kavanaugh zum Richter am Obersten Gerichtshof der USA fraglich geworden, nachdem Vorwürfe der sexuellen Belästigung laut geworden sind. Daneben verdichteten sich die Hinweise, dass der stellvertretende US-Justizminister Rod Rosenstein vor der Entlassung steht. Die New York Times und die Washington Post hatten berichtet, Rosenstein habe im vergangenen Jahr vorgeschlagen, US-Präsident Donald Trump heimlich abzuhören sowie ihn gegebenenfalls für amtsunfähig zu erklären und abzusetzen. Rosenstein dementierte dies. Am Donnerstag wird der Präsident den Vizejustizminister zu einem klärenden Gespräch empfangen, wie das Weiße Haus am Montag mitteilte.

In der Vorwoche hatten sich die Anleger stärker auf die gute wirtschaftliche Lage in den USA und anderen Weltregionen konzentriert. Zudem bestand die Hoffnung, dass Verhandlungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt das leidige Zollthema aus dem Weg räumen könnten. Im weiteren Wochenverlauf wird dann die Zinsentscheidung der US-Notenbank die Aufmerksamkeit der Märkte auf sich ziehen. Zwar ist eine Zinserhöhung so gut wie sicher, doch die begleitenden Aussagen könnten einiges an Überraschungspotenzial bergen.

Ölpreis zieht kräftig an - Euro kann Gewinne nicht halten 
 

Daneben standen der Ölpreis und damit auch die Ölwerte im Blick. Der Preis für Brent rückte um 3 Prozent auf 81,20 Dollar vor, die US-Sorte WTI stieg um 1,8 Prozent auf 72,08 Dollar. Die Opec-Mitglieder und Russland hatten am Wochenende dem US-Wunsch nach einer höheren Ölförderung eine Absage erteilt. Damit besteht allerdings die Gefahr einer Angebotslücke, wenn wegen der US-Sanktionen iranisches Öl dem Markt nicht mehr zur Verfügung steht. Hinzu kommen noch die Probleme des Lieferlandes Venezuela. Unter den Ölwerten gewannen Transocean 1,8 Prozent und Chesapeake Energy 5,2 Prozent. Aktien von Fluggesellschaften, für die höhere Ölpreise höhere Treibstoffkosten bedeuten, wurden dagegen verkauft. American Airlines und Delta Air Lines verbilligten sich um je 3,7 Prozent und United Continental um 2,3 Prozent.

Der Euro konnte zwischenzeitliche Gewinne nicht ganz halten. Im späten US-Handel notierte er bei etwa 1,1750 Dollar. Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi hatten die Gemeinschaftswährung zeitweise über 1,18 Dollar gehievt. Draghi äußerte sich optimistisch zur Entwicklung der Inflation. Bereits vor den Aussagen profitierte der Euro vom deutschen Ifo-Index, der nicht so schwach ausfiel wie befürchtet.

Der etwas schwächere Dollar stützte den Goldpreis etwas, der aber andererseits von der Erwartung gebremst wurde, dass die US-Notenbank am Mittwoch die Zinsen erhöhen wird. Höhere Zinsen machen das zinslos gehaltene Edelmetall jedoch weniger attraktiv. Der Preis für eine Feinunze pendelte im späten Handel kaum verändert um die Marke von 1.200 Dollar.

Am Anleihemarkt hatten die Verkäufer die Oberhand. Teilnehmer verwiesen auf die zu erwartende Zinserhöhung der US-Notenbank. Allerdings linderten der ungewisse Ausgang des Zollstreits und die innenpolitischen Querelen den Abgabedruck. Fallende Notierungen trieben die Zehnjahresrendite um 2 Basispunkte auf 3,08 Prozent nach oben.

Comcast mit Übernahme unter Druck 
 

Comcast-Aktien gaben 6,1 Prozent ab. Der Konzern hat 21st Century Fox bei der Übernahme von Sky ausgestochen und bezahlt 38,8 Milliarden Dollar. Analysten sahen in der Übernahme jedoch einen Pyrrhussieg für Comcast. Das Unternehmen habe viel zu viel gezahlt, urteilte MoffettNathanson und stufte Comcast auf "Neutral" ab. Sky sei auch ein Satelliten-TV-Anbieter, und diese Technik werde zusehends überflüssig, so MoffettNathanson. Oppenheimer stufte Comcast auf "Perform" ab, nachdem das Haus die Aktie neun Jahre lang ununterbrochen zum Kauf empfohlen hatte. Die Analysten sorgten sich, dass Comcast in den USA das OTT-Verfahren investieren müsse.

Sirius XM übernimmt gegen Aktien im Wert von 3,5 Milliarden Dollar Pandora Media. Pandora gaben anfängliche Gewinne ab und sanken um 1,2 Prozent, Sirius brachen um 10,5 Prozent ein.

Die Aktien von Michael Kors fielen um 8,2 Prozent. Nach Angaben aus informierten Kreisen kauft der US-Modekonzern, der eher für "erschwinglichen Luxus" steht, das für hochpreisige Extravaganz bekannte italienische Modehaus Versace für 2,35 Milliarden Dollar. Der Preis entspräche dem dreifachen Jahresumsatz von Versace und sei damit viel zu hoch für ein Unternehmen, das kaum Gewinn abwerfe, kritisierten Beobachter.

General Electric (GE) litten erneut unter den in der vergangenen Woche bekanntgewordenen Probleme der Kraftwerkssparte mit Gasturbinen. Die Aktie verlor weitere 3,5 Prozent.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA                     26.562,05         -0,68         -181,45       7,46 
S&P-500                   2.919,37         -0,35          -10,30       9,19 
Nasdaq-Comp.              7.993,25          0,08            6,29      15,79 
Nasdaq-100                7.548,75          0,23           17,68      18,02 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,81           0,9            2,80      160,6 
5 Jahre                       2,96           1,2            2,95      103,6 
7 Jahre                       3,04           1,0            3,03       78,8 
10 Jahre                      3,08           1,2            3,06       63,2 
30 Jahre                      3,22           1,6            3,20       14,9 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Mo, 8:23  Fr, 17.40   % YTD 
EUR/USD                     1,1750        +0,03%          1,1729     1,1739   -2,2% 
EUR/JPY                     132,50        +0,26%          132,03     132,22   -2,1% 
EUR/CHF                     1,1334        +0,64%          1,1264     1,1262   -3,2% 
EUR/GBP                     0,8959        -0,24%          0,8975     0,8983   +0,8% 
USD/JPY                     112,78        +0,24%          112,57     112,62   +0,1% 
GBP/USD                     1,3116        +0,28%          1,3068     1,3068   -2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.630,64         -0,9%        6.683,54   6.760,14  -51,5% 
 
ROHOEL                     zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    72,27         70,78           +2,1%       1,49  +23,8% 
Brent/ICE                    81,43         78,80           +3,3%       2,63  +27,6% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.198,98      1.199,02           -0,0%      -0,04   -8,0% 
Silber (Spot)                14,27         14,29           -0,2%      -0,02  -15,7% 
Platin (Spot)               827,00        828,05           -0,1%      -1,05  -11,0% 
Kupfer-Future                 2,81          2,84           -1,0%      -0,03  -16,1% 
=== 
 

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September 24, 2018 16:11 ET (20:11 GMT)

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