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MÄRKTE USA/Zurückhaltung vor Fed - Energiewerte erneut gesucht

NEW YORK (Dow Jones)--Wenig verändert haben sich die US-Börsen am Dienstag gezeigt. Mit dem Näherrücken des Zinsentscheids der US-Notenbank am Mittwoch hätten die Anleger vorsichtiger agiert, sagten Händler. Zwar gilt eine Zinserhöhung als sicher, mögliche Aussagen über die künftige Geldpolitik bergen indes Überraschungspotenzial.

Der Dow-Jones-Index sank um 0,3 Prozent auf 26.492 Punkte, der S&P-500 verlor 0,1 Prozent, während der Nasdaq-Composite um 0,2 Prozent zulegte. Umgesetzt wurden 831 (Montag: 852) Millionen Aktien. Dabei wurden 1.308 Kursgewinner und 1.650 -verlierer gesehen, während 113 Titel unverändert schlossen.

Bei ihren jüngsten Auftritten hätten mehrere Vertreter der Federal Reserve durchklingen lassen, dass die Zinsen fast ein neutrales Niveau erreicht hätten und im Zuge des Wirtschaftsaufschwungs "restriktiver" würden, sagt Michelle Meyer, Volkswirtin bei Bank of America-Merrill Lynch. Daher dürfte die Fed den Wortlaut ihres Begleitkommentars zum Zinsentscheid dahingehend ändern, dass sie ihre Geldpolitik nicht mehr als akkommodierend bezeichnen werde.

Ansonsten wird die Stimmung der Anleger gegenwärtig stark von den Auseinandersetzungen zwischen den USA und China bestimmt. Nachdem China am Vortag seinen Rückzug von den Verhandlungen um Zölle und Handelskonditionen mitgeteilt hatte, legte das Land nun nach mit der Aussage, es werde nicht "mit dem Messer an der Kehle" Gespräche führen.

Es gab zum Thema Welthandel aber auch Erfreulicheres. So haben die USA und Südkorea eine überarbeitete Version des Freihandelsabkommens zwischen beiden Ländern unterzeichnet. Und am Mittwoch will US-Präsident Donald Trump mit Japan ähnliches erreichen.

Öl weiter im Aufwind 
 

Drittes Hauptthema ist gegenwärtig der Ölpreis, der seine Rally fortsetzte und auch die Aktien des Sektors trieb. Auslöser der jüngsten Aufwärtsbewegung war die Entscheidung der ölproduzierenden Länder am Wochenende, keine neuen Pläne zur Ausweitung der Produktion in Angriff zu nehmen. Dies hatte US-Präsident Donald Trump mit Blick auf die sich verschärfende Liefersituation gefordert. Am Dienstag warf Trump der Opec erneut Abzocke vor, was den Ölmarkt aber nicht beeindruckte.

Der Ölpreis könnte in den kommenden Tagen bis an die Marke von 90 Dollar steigen, so Stratege John Driscoll von JTD Energy Services. Hintergrund seien mögliche Förderkürzungen des Irans aufgrund der US-Sanktionen. Zudem verwies der Teilnehmer auf Produktionsrückgänge in Libyen und Venezuela. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI stieg um 0,3 Prozent auf 72,28 Dollar. Hier hätten sich die Akteure vor den Daten zu den US-Ölvorräten am Mittwoch etwas zurückgehalten, hieß es. Brent gewann 0,8 Prozent auf 81,87 Dollar. Der Sektor der Energieaktien stieg um 0,6 Prozent.

Am Devisenmarkt bewegte sich das Euro-Dollar-Paar seitwärts bei etwa 1,1770 Dollar je Euro. Neue US-Konjunkturdaten brachten keine Bewegung in den Greenback. Kurz nach Handelsstart wurden Daten zum Verbrauchervertrauen veröffentlicht, die deutlich besser als erwartet ausfielen. Die vor Börsenstart mitgeteilten Immobiliendaten lagen leicht unter den Prognosen, verpufften aber ebenfalls am Devisenmarkt. Am Mittwoch dürfte die US-Notenbank dann für Bewegung sorgen.

Der argentinische Peso geriet zum US-Dollar stärker unter Druck, nachdem der Zentralbankchef des lateinamerikanischen Landes, Luis Caputo, nach nur drei Monaten im Amt überraschend zurückgetreten war. Zeitweise wurden für einen Dollar 39,55 Pesos gezahlt. Der Peso erholte sich auf etwa 38,30 je Dollar, nachdem der Internationale Währungsfonds (IWF) versichert hatte, er werde auch mit dem Nachfolger Caputos zusammenarbeiten. Das mit einer schweren Wirtschaftskrise kämpfende Argentinien und der IWF verhandeln derzeit neu über einen Kredit, den der IWF dem Land im Juni zugesagt hatte.

Anleihen waren am Vorabend des Fed-Entscheids nicht gefragt. Die Zehnjahresrendite lag im späten Handel kaum verändert bei 3,09 Prozent. Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen hielt die Anleger vom Kauf ab, denn es dürften bald neue, höher verzinste Schuldtitel ausgegeben werden. Überdies befeuerte die zuletzt gute Wirtschaftslage Erwartungen, dass auch Inflation steigen wird, wodurch die Rendite der Anleihen unter Umständen mehr als aufgezehrt werden könnte.

Der Goldpreis konnte sich weiterhin nicht von der 1.200er Marke lösen, um die er seit August pendelt. Die Feinunze stieg um 0,2 Prozent auf 1.201 Dollar.

Negativer Analystenkommentar belastet Intel 
 

Bei den Einzelwerten profitierten Boeing nicht von einem 2,4 Milliarden Dollar schweren Auftrag der US-Luftwaffe. Der US-Flugzeugbauer soll die US Air Force mit neuen Helikoptern beliefern, die zum Schutz der Atomwaffenbasen eingesetzt werden sollen. Die Aktie schloss 0,2 Prozent niedriger.

Mit einem Minus von 2,1 Prozent waren Intel schwächster Wert im Dow. Die Analysten von Raymond James hatten die Aktie auf "Underperform" abgestuft. Die Gewinner wurden von McDonald's angeführt, die um 1,9 Prozent zulegten, nachdem Cowen & Co die Einstufung "Outperform" für die Schnellrestaurantkette bekräftigt hatte.

Facebook verloren 0,3 Prozent. Die beiden Gründer der Foto-Plattform Instagram, die Facebook vor sechs Jahren für 1 Milliarde US-Dollar gekauft hat, verlassen das Unternehmen. Von informierten Personen hieß es, dass es zuletzt zwischen den beiden auf der einen und Facebook-Managern auf der anderen Seite Streit über die Eigenständigkeit von Instagram gegeben habe.

Derweil legte die Snap-Aktie um 1,2 Prozent zu. Der von Snap betriebene Instant-Messaging-Dienst Snapchat hatte zuletzt unter einem schwächelnden Nutzerwachstum gelitten, weil Facebook und Instagram viele beliebte Funktionen bei Snapchat abkupferten und damit jüngere Nutzer anzogen.

Daneben musste der Markt noch einige Übernahmen verarbeiten. Das US-Modeunternehmen Michael Kors übernimmt Gianni Versace für 1,83 Milliarden Euro in bar und Aktien. Die Michael Kors Holdings, die sich nach Abschluss der Transaktion in Capri Holdings umbenennen wird, baut damit ihre bisher aus überwiegend erschwinglicher Mode bestehende Produktpalette um eine Luxusmarke aus. Die Kors-Aktie stieg um 1,4 Prozent, hatte aber am Montag um gut 8 Prozent nachgegeben, nachdem erste Informationen über die geplante Akquisition durchgesickert waren.

Der Kurs von Sonic stieg um 18,7 Prozent, nachdem der Restaurantbetreiber Inspire Brands die Übernahme der Fastfood-Kette für etwa 2,3 Milliarden Dollar zugesagt hatte.

Die Aktie des Einzelhandelskonzerns Ascena Retail Group sprang um 11,5 Prozent, getrieben von gut ausgefallenen Geschäftszahlen und einem Umsatzausblick knapp über den Expertenschätzungen.

T-Mobile US hat sein Management verstärkt mit dem Finanzchef von Centurylink, Sunit Patel. Er soll nun die geplante Fusion von T-Mobile US und Sprint federführend begleiten. Patel war 14 Jahre Finanzchef beim Breitbandanbieter Level 3, ehe das Unternehmen im vergangenen Jahr mit Centurylink fusionierte. T-Mobile und Sprint gewannen 0,8 und 0,3 Prozent. Centurylink fielen um 8,1 Prozent.

=== 
INDEX                      zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA                     26.492,21         -0,26          -69,84       7,17 
S&P-500                   2.915,56         -0,13           -3,81       9,05 
Nasdaq-Comp.              8.007,47          0,18           14,22      15,99 
Nasdaq-100                7.563,19          0,19           14,44      18,24 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                       2,83           1,0            2,82      162,8 
5 Jahre                       2,98           0,9            2,97      105,2 
7 Jahre                       3,05           0,0            3,05       80,2 
10 Jahre                      3,09           0,5            3,09       64,7 
30 Jahre                      3,22          -0,2            3,23       15,7 
 
DEVISEN                    zuletzt         +/- %        Di, 8:02  Mo, 17:50   % YTD 
EUR/USD                     1,1769        +0,17%          1,1745     1,1769   -2,0% 
EUR/JPY                     132,93        +0,32%          132,58     132,55   -1,7% 
EUR/CHF                     1,1358        +0,16%          1,1348     1,1323   -3,0% 
EUR/GBP                     0,8928        -0,31%          0,8960     0,8966   +0,4% 
USD/JPY                     112,95        +0,15%          112,88     112,63   +0,3% 
GBP/USD                     1,3182        +0,47%          1,3108     1,3126   -2,5% 
Bitcoin 
BTC/USD                   6.394,09         -3,6%        6.483,30   6.619,66  -53,2% 
 
ROHOEL                     zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                    72,28         72,08           +0,3%       0,20  +23,8% 
Brent/ICE                    81,77         81,20           +0,7%       0,57  +28,2% 
 
METALLE                    zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)               1.201,01      1.198,92           +0,2%      +2,10   -7,8% 
Silber (Spot)                14,47         14,27           +1,4%      +0,20  -14,6% 
Platin (Spot)               823,90        829,00           -0,6%      -5,10  -11,4% 
Kupfer-Future                 2,80          2,82           -0,5%      -0,01  -16,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

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September 25, 2018 16:11 ET (20:11 GMT)

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