
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Rohöllagerbestände steigen wider Erwarten
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 21. September überraschend ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 1,852 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten dagegen einen Rückgang um 1,3 Millionen Barrel vorhergesagt.
Umweltministerin Schulze knickt bei CO2-Vorgaben für Autos ein
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat ihre Forderung nach strengen Vorgaben für Autos über Verbrauch und Ausstoß von CO2 aufgegeben. Das räumte ihr Ministerium ein. Die SPD-Politikerin hatte mit ihrer Forderung deutlich über dem Vorschlag der EU-Kommission gelegen. "Wir haben uns deshalb entschieden, den EU-Kommissionsvorschlag als Grundlage für den weiteren Prozess nicht zu blockieren", sagte ein Sprecher Schulzes in Berlin.
Steinmeier: EZB hat Euro gut durch die Krise gebracht
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB) und ihres Präsidenten Mario Draghi bei der Bewältigung der Finanzkrise gelobt. "Sie haben das mit Umsicht getan, sie haben das mit Entscheidungen getan, die im Ergebnis die Stabilität des Euro gewährleistet haben", sagte Steinmeier in Frankfurt bei einem Besuch der EZB.
Deutsches Geldvermögen kräftig gestiegen
Das deutsche Geldvermögen ist vergangenes Jahr um mehr als 5 Prozent gestiegen - und damit so stark wie seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr. Gleichzeitig stiegen aber auch die Schulden mit 3,4 Prozent so schnell wie seit der Jahrtausendwende nicht, wie der Versicherer Allianz mitteilte.
Verhaltenskodex soll in EU Falschinformationen im Internet eindämmen
Sieben Monate vor der Europawahl haben Unternehmen der Internet- und Werbewirtschaft einen Verhaltenskodex vereinbart, um in der EU gegen Falschinformation in ihren Angeboten vorzugehen. Das von der EU-Kommission veröffentlichte Dokument fordert insbesondere, Verbreitern von Falschinformationen in Online-Angeboten Werbeeinnahmen zu entziehen.
Klimaforscher erwarten bereits bei Erwärmung um 1,5 Grad schwerwiegende Folgen
Klimaforscher erwarten selbst dann schwerwiegende Konsequenzen, wenn es gelingen sollte, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken. Die Wissenschaftlerin Katja Frieler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) verwies in Berlin auf "harte Fakten", wonach "schon eine Erwärmung um 1,5 Grad gravierende und unumkehrbare Folgen hat".
Frau will Opfer von Gruppenvergewaltigung bei Party mit Kavanaugh geworden sein
Gegen den Kandidaten für das Oberste Gericht der USA, Brett Kavanaugh, gibt es neue schwere Vorwürfe: Eine dritte Frau erklärte nach Angaben ihres Anwalts, dass sie Zeugin von sexuellen Übergriffen durch Kavanaugh gewesen sei. Sie habe beobachtet, wie der heutige Richter bei Partys "exzessiv getrunken" und Mädchen begrapscht habe, ließ Julie Swetnick erklären. Sie selbst sei zudem in den 80er Jahren bei einer Party Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden. Auch Kavanaugh zählte demnach zu den Partygästen.
Trump beschuldigt China der Einmischung in US-Wahlen
US-Präsident Donald Trump hat China beschuldigt, sich in die im November anstehenden Wahlen zum US-Kongress einzumischen. Seine Regierung habe "bedauerlicherweise" herausgefunden, dass Peking versucht habe, "in unsere bevorstehenden Wahlen zu intervenieren", sagte Trump in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York. Die Führung im Peking wolle seinen Wahlerfolg nicht, "da ich der erste Präsident bin, der China jemals beim Handel entgegengetreten ist".
Trump will binnen vier Monaten Nahost-Friedensplan vorlegen
US-Präsident Donald Trump will binnen vier Monaten einen Friedensplan für den Nahen Osten vorlegen. Er werde den seit langem angekündigten Plan in "zwei, drei oder vier Monaten" präsentieren, sagte Trump bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am Rande der UN-Generaldebatte in New York. Trump sprach sich zudem explizit für eine Zwei-Staaten-Lösung aus: Eine solche Friedensregelung werde seiner Einschätzung nach "am besten funktionieren".
Trump richtet erneut Warnung an Venezuela: "Alle Optionen sind auf dem Tisch"
US-Präsident Donald Trump hat erneut eine Warnung an Venezuela gerichtet. Im Umgang mit dem südamerikanischen Krisenland lägen "alle Optionen auf dem Tisch", sagte Trump am Rande der UN-Generaldebatte in New York. "Was in Venezuela passiert, ist eine Schande", sagte Trump vor Journalisten. "Ich will nur, dass Venezuela wieder in Ordnung gebracht wird. Ich will, dass die Menschen sicher sind."
+++ Konjunkturdaten +++
US/Neubauverkäufe Aug +3,5% auf 629.000 (PROG: 630.000)
US/Neubauverkäufe Juli revidiert auf 608.000 (vorl: 627.000)
US/Neubauverkäufe Aug Bestand 6,1 Monate
DJG/DJN/AFP/apo
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September 26, 2018 13:00 ET (17:00 GMT)
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