Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUDI - Der in Untersuchungshaft sitzende, beurlaubte Audi-Chef Rupert Stadler soll an diesem Freitag abberufen werden. Dies bestätigten Audi-Aufsichtsratskreise. Wie es aus dem Kontrollgremium hieß, gibt es aber keinen unmittelbaren Nachfolger. Stattdessen soll Interims-Vorstandschef Bram Schot die VW-Tochter vorerst weiter führen. (Tagesspiegel)
VOLKSWAGEN - Der ehemalige und der gegenwärtige VW-Chef (Winterkorn und Diess) sollen bereits am 27. Juli 2015 konkret über drohende Strafzahlungen von 22,5 Milliarden Dollar wegen der Manipulation von Dieselfahrzeugen informiert worden sein. Ganz zweifellos gilt dieser Tag heute als zentrales Datum in der VW-Affäre. Doch die Juristen des Wolfsburger Autobauers geben weiterhin nur scheibchenweise Fehler zu. (Handelsblatt S. 20)
LUFTHANSA - Die Deutsche Lufthansa drängt knapp eine Woche vor dem Luftfahrtgipfel mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) darauf, dass die deutsche Flughäfen bei der Lufthansa-Forderung nach weniger Flügen an stark ausgelasteten Flughäfen mitziehen. "Eigentlich wäre ein Gebührensystem an Flughäfen nötig, in dem der volle Satz nur für pünktliche Flüge zu zahlen ist. Das wird aber nicht schnell umzusetzen sein. Kurzfristig bleibt uns nur eine Selbstbeschränkung", sagte der für Drehkreuze zuständige Konzernvorstand Harry Hohmeister. (FAZ S. 24)
RWE - RWE-Chef Rolf Martin Schmitz beklagt im Streit um den Hambacher Forst mangelnde Unterstützung durch die Bundesregierung. "In Nordrhein-Westfalen bekomme ich viel Unterstützung. In Berlin vermisse ich diese teilweise", sagte Schmitz im Interview mit dem Handelsblatt. "Ich habe kein Verständnis dafür, dass man ein Unternehmen, das sich im rechtlichen Rahmen bewegt, so im Regen stehen lässt." (Handelsblatt S. 6)
KNORR-BREMSE - Die Planungen für den milliardenschweren Börsengang des Technologiekonzerns Knorr-Bremse stehen kurz vor dem Abschluss. Am Montag will das Unternehmen Einzelheiten wie die Preisspanne für die angebotenen Aktien, die Platzierungsreserve und der Zeitplan veröffentlichten, den es zusammen mit den führenden Konsortialbanken Deutsche Bank, JP Morgan und Morgan Stanley ausgearbeitet hat, wie es in Finanzkreisen hieß. Demnach liegt das erwartete Volumen bei bis zu 3 Milliarden Euro. (Handelsblatt S. 32)
THYSSENKRUPP - Nach einer monatelangen Führungskrise macht Thyssenkrupp-Vorstandschef Guido Kerkhoff ein Angebot: Am Donnerstag gab der Essener Industriekonzern bekannt, sich in zwei Gesellschaften aufteilen zu wollen. Gebündelt werden sollen das Aufzugsgeschäft, die Komponentenfertigung sowie der Anlagenbau. In eine zweite Gesellschaft will das Unternehmen die Stahlproduktion, den Werkstoffhandel sowie stahlnahe Dienstleistungen wie die Schmiede und die Werften einbringen. Bereits am Sonntag soll der Aufsichtsrat das Vorhaben absegnen. Stimmt er zu, könnte der Plan in zwölf bis 18 Monaten den Aktionären vorgelegt werden. (Handelsblatt S. 22/FAZ S. 17/SZ S. 15/Welt S. 9/Börsen-Zeitung S. 9)
HELABA - "Das Firmenkundengeschäft steht vor großen Herausforderungen, am Horizont sind mehr schwarze Wolken als eine strahlende Sonne." Norbert Schraad, Vorstandsmitglied der Helaba, malt ein düsteres Bild des Firmenkundengeschäfts der deutschen Banken. Er erwarte "tektonische Verschiebungen" in diesem Geschäftsfeld, wie er auf dem 11. Corporate Banking Tag der Börsen-Zeitung hervorhob. Ursächlich dafür seien der zunehmende Wettbewerb mit ausländischen Banken, die Digitalisierung und die sich weiter verschärfende Regulierung. (Börsen-Zeitung S. 4)
NOTEBOOKSBILLIGER.DE - Der größte deutsche Online-Elektronik-Versender erweitert sein stationäres Geschäft: Notebooksbilliger.de gründet eine gemeinsame Holding mit dem Händler Medimax. Er hat mehr als 120 Standorte in Deutschland. Notebooksbilliger.de verdient sein Geld hauptsächlich online, das Unternehmen hat bisher nur fünf Ladengeschäfte. In diesem Jahr wird die Firma zum ersten Mal mehr als eine Milliarde Euro Umsatz erwirtschaften. (SZ S. 18)
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September 28, 2018 00:29 ET (04:29 GMT)
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