Italiens Regierung könnte sich am letzten Handelstag der Woche als Spaßverderber für die Börsen erweisen. Sie hat sich offenbar darauf geeinigt, im kommenden Jahr deutlich mehr Schulden zu machen. Das könnte Beobachtern zufolge für Nervosität und Volatilität an den Finanzmärkten sorgen. Der Euro war aus diesem Grund schon am Vortag unter Druck geraten, an der Mailänder Börse war es ebenfalls abwärts gegangen.
Den X-Dax
Italien ist so hoch verschuldet wie kaum ein anderes Land der Welt, auch darum hatten die großzügigen Wahlversprechen die Märkte in Nervosität versetzt. Italien steht wegen der Verschuldung seit Jahren unter dem Druck der Europäischen Union, diese zu senken.
"Nicht schon wieder", quittierte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank das mögliche Wiedererscheinen des Schreckgespenstes Schuldenkrise. Diese wolle er zwar noch nicht ausrufen, steigende Renditen auf Italiens Staatsanleihen könnten jedoch durchaus Risiken bergen, warnte der Volkswirt.
Der vorbörsliche Handel präsentierte sich ruhig. Eon
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AXC0070 2018-09-28/08:24