der September endet und brachte nicht unerwartet ein Minus hevor, wobei die Abgaben im DAX in den letzten vier Wochen mit minus 0,9 Prozent moderat ausgefallen waren. Der September als einer der schwächsten Börsenmonate erfüllte zwar die Erwartung, verbreitete aber keinen Schrecken. Für kurze Zeit hatte es sogar nach einem positiven Monatsbeitrag ausgesehen, als sich der Index vom Tief bei 11865 Punkten, dem tiefsten Stand seit Ende März, erholte, doch die Abgaben am Freitag vor dem Wochenende ließen den DAX auf Monatssicht wieder in rote Zahlen rutschen.
Schließlich endete der Monat wie er begonnen hatte: mit einer langen roten Tageskerze. Somit gelang dem DAX noch nicht der Durchbruch über den fallenden Widerstand, der seit mehr als vier Monaten die fallenden Hochs miteinander verbindet. Eine Entwarnung dafür, dass der Index noch einmal seine Unterstützungen testet, kann noch nicht gegeben werden. Jedoch hellt sich im folgenden Monat die saisonale Vorgabe wiederum deutlich auf. Die letzten Monate eines Jahres könnten einen positiven Beitrag liefern, nicht zuletzt aufgrund einer durchaus noch möglichen Jahresendrally.
Dabei gilt es stets die bestehenden Risiken im Blick zu haben. Der Handelsstreit zwischen den USA und China setzt sich als Dauerthema fort, die zuletzt gelinderte Schwellenländerkrise könnte auf die Agenda zurückkehren, der Ölpreis stieg auf den höchsten Stand seit vier Jahren und könnte ebenfalls die Konjunktur ausbremsen. Vor diesem Hintergrund könnte sich der DAX auch von der saisonalen Vorgabe für die Zeit von Oktober bis Dezember lösen. Das würde vor allem für den Fall gelten, sollte sich auf kurze Sicht ein neues Jahrestief unter 11727 Punkten ergeben.
Anleger sollten demnach auf der Hut bleiben und nicht blindlinks auf eine Rally vertrauen. Der Oktober hierzulande beginnt zur Wochenmitte mit einem Feiertag. Das könnte zunächst den Handel bremsen, allerdings nach den Verlusten am Freitag ebenso die Lage stabilisieren. Mehr Bewegung könnte sich im zweiten Teil dieser Woche ergeben, nicht zuletzt ob der zahlreichen Daten, die am Mittwoch vorgelegt werden, aber nicht sofort umgesetzt werden können. Ebenfalls stehen zum Ende der Woche ein weiteres Mal die US-Arbeitsmarktdaten auf der Agenda.
Erneut gescheitertDer DAX kam am Freitag deutlich vom Vortageshoch bei rund 12460 Punkten zurück und rutschte für kurze Zeit sogar bis unter 12200 Punkte ab. Dadurch wurde das Verlaufshoch bereits um 12460 Punkte erreicht und nicht wie zuvor vermutet erst zwischen 12470 bis 12500 Punkten. Wie geht es weiter? Der DAX könnte ab 12200 Punkten eine erneute Bewegung nach oben starten. Dann bliebe abzuwarten, wie hoch diese Bewegung laufen könnte. Rutsche der DAX dagegen unter 12200 Punkte ab, sei mit einem weiteren Rückgang bis 12000 ...
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