
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihre Anleihebestände im September im Rahmen des Kaufprogramms APP zum letzten Mal um 30 Milliarden Euro gesteigert. Nach einer Mitteilung der EZB erhöhten sie ihre Wertpapierbestände um insgesamt 29,718 (August: 24,822) Milliarden Euro. Seit Oktober beträgt das Nettokaufvolumen nur noch 15 Milliarden Euro. Das Volumen der fällig gewordenen Anleihen belief sich auf 9,267 (2,097) Milliarden Euro.
Laut EZB stiegen die Bestände an öffentlichen Anleihen um 23,211 (22,619) Milliarden Euro, die an Unternehmensanleihen um 4,169 (1,504) Milliarden Euro. Zudem erhöhten die Zentralbanken ihre Bestände an Covered Bonds um 2,650 (1,198) Milliarden Euro. Die ABS-Bestände sanken um 0,312 (minus 0,500) Milliarden Euro. Die Restlaufzeit der im Rahmen des APP erworbenen Bundesanleihen verringerte sich auf 6,35 (6,36) Jahre.
Diese Nettoveränderungen waren Ergebnis des Neuerwerbs von Wertpapieren sowie der Reinvestition von Mitteln fällig gewordener Papiere. Fällig wurden im September öffentliche Anleihen für 6,006 (0,854) Milliarden Euro, Covered Bonds für 1,465 (0,475) Milliarden Euro und ABS für 1,079 (0,631) Milliarden Euro. Bei Unternehmensanleihen wurden 0,717 (0,137) Milliarden Euro fällig.
Die Zahlen für die Fälligkeit sind jedoch nicht mit Reinvestitionen gleichzusetzen, weil die Zentralbanken diese Ankäufe in Abhängigkeit von den Liquiditätsbedingungen um bis zu zwei Monate hinausschieben dürfen.
In den nächsten zwölf Monaten werden im Rahmen des APP angekaufte Papiere für 189,257 (182,961) Milliarden Euro fällig, darunter Staatsanleihen für 154,995 (150,621) Milliarden Euro.
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October 02, 2018 10:10 ET (14:10 GMT)
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