Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Powell: Aktuelle Fiskalpolitik im Falle eines Abschwungs unvorteilhaft
Nach Einschätzung von Fed-Chairman Jerome Powell haben die jüngsten Ausgabenerhöhungen und Steuersenkungen in den USA die Möglichkeiten der US-Regierung, auf einen potenziellen Konjunkturabschwung zu reagieren, eingeschränkt. Das antwortete Powell beim Jahrestreffen der National Association for Business Economics (NABE) in Boston auf die Frage, ob der Umstand, dass das Haushaltsdefizit der USA trotz der guten Wirtschaftslage weiter gestiegen ist, Anlass zur Sorge sein sollte.
API-Daten zeigen erneuten Anstieg der US-Öllagerbestände
Die US-Öllagerdaten sind in der vergangenen Woche erneut gestiegen. So gab das American Petroleum Institute (API) einen Anstieg um 907.000 Barrel bekannt, womit bereits die zweite Woche in Folge eine Zunahme verzeichnet wurde. Die Benzinbestände reduzierten sich dagegen um 1,7 Millionen Barrel, bei den Destillaten wurde ein Rückgang um 1,2 Millionen Barrel verzeichnet.
US-Autoabsatz stottert im September
Der Automobilmarkt in den USA ist im September geschrumpft. Die Mehrzahl der Hersteller hat im vergangenen Monat Einbußen verbucht. Ford verwies zur Begründung auf den starken Vergleichszeitraum aus dem Vorjahr: Nach den Zerstörungen durch mehrere Hurrikans brauchten viele Kunden in Florida und Texas im September 2017 ein neues Auto und strömten in die Autohäuser.
Vorwurf der Steuerhinterziehung gegen US-Präsident Trump
Nach einem Zeitungsbericht prüft die New Yorker Steuerbehörde, ob US-Präsident Donald Trump in der Vergangenheit womöglich Steuern hinterzogen hat. "Die Steuerbehörde überprüft die Vorwürfe im Artikel der New York Times und verfolgt energisch alle angemessenen Ermittlungswege", sagte ein Behördensprecher am Dienstag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP.
Rizin-Verdacht bei verdächtiger Post an Weißes Haus und Pentagon
Verdächtige Post, die möglicherweise das tödliche Gift Rizin enthielt, ist in dieser Woche an das Weiße Haus und das US-Verteidigungsministerium geschickt worden. Der Secret Service erklärte am Dienstag, einen an US-Präsident Donald Trump adressierten "verdächtigen Umschlag" erhalten zu haben. "Der Umschlag wurde nicht im Weißen Haus in Empfang genommen und ist nie ins Weiße Haus gelangt."
Maas sieht USA trotz Trump als engsten Partner außerhalb Europas
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die USA als Deutschlands "engsten Partner außerhalb Europas" bezeichnet. "Amerika ist mehr als das Weiße Haus", sagte Maas mit Blick auf die jüngsten Spannungen im Verhältnis zwischen den beiden Regierungen in einem Interview mit dem Spiegel. "Wir werden unsere Beziehung zu den USA nicht von einzelnen Tweets abhängig machen", fügte Maas hinzu - ein Hinweis auf die Affinität des US-Präsidenten Donald Trump zum Kurzbotschaftendienst Twitter.
Pompeo am Sonntag zu Besuch bei Kim Jong Un
US-Außenminister Mike Pompeo will am Sonntag den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Pjöngjang besuchen. Pompeo wolle dabei die Verhandlungen über den Abbau des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms voranbringen und das anvisierte zweite Gipfeltreffen zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump vorbereiten, teilte am Dienstag das Außenministerium in Washington mit.
Frankreichs Staatschef akzeptiert nun doch Rücktritt von Innenminister Collomb
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron verliert zum zweiten Mal in rund einem Monat einen wichtigen Minister: Der Präsident nahm nun doch den Rücktritt von Innenminister Gérard Collomb an, wie der Präsidentenpalast in der Nacht auf Mittwoch erklärte. Bis ein Nachfolger für den 71-Jährigen gefunden ist, soll Premierminister Edouard Philippe sich um das Innenressort kümmern. Collomb will wieder Bürgermeister von Lyon werden. Sein Verhältnis zum Präsidenten hatte sich zuletzt abgekühlt.
Dänemark will Verkauf von Benzin- und Dieselautos bis 2030 verbieten
Dänemark will den Verkauf von Neuwagen mit Benzin- oder Dieselmotor bis 2030 verbieten. Das Vorhaben sei ein "klares Signal an die EU, die Automobilindustrie und den Rest der Welt", sagte Ministerpräsident Lars Lökke Rasmussen am Dienstag im Parlament. Dänemark wolle eine Vorreiterrolle einnehmen. Im Kampf gegen den Klimawandel hat sich Kopenhagen zum Ziel gesetzt, bis 2050 auf fossile Energieträger zu verzichten.
USA und Türkei bereiten gemeinsame Patrouillen in Syrien vor
Soldaten der USA und der Türkei sollen künftig gemeinsam in der nordsyrischen Region Manbidsch patrouillieren. Sie begannen bereits damit, zusammen für diese Einsätze zu trainieren, wie ein Pentagon-Sprecher am Dienstag mitteilte. Die Beziehungen der beiden Nato-Partner sind durch eine Reihe von Themen schwer belastet, darunter die US-Unterstützung für die Kurdenmiliz YPG in Syrien. Ankara betrachtet die YPG als terroristische Kraft.
Gemäßigter kurdischer Politiker Saleh zu Iraks neuem Staatschef gewählt
Der gemäßigte kurdische Politiker Barham Saleh ist Iraks neuer Präsident. Das Parlament in Bagdad wählte den 58-Jährigen am Dienstag mit 219 zu 22 Stimmen zum Staatschef. Der eher repräsentative Posten ist im Irak traditionell einem Kurden vorbehalten, deutlich mehr Einfluss auf die Politik des Landes hat allerdings der Regierungschef.
Comcast zapft für Sky-Kauf in großem Stil Anleihemarkt an
Comcast hat keine Zeit verstreichen lassen: Gerade mal zehn Tage nach dem Zuschlag für den britischen Bezahlfernsehsender Sky besorgt sich der US-Kabelkonzern 27 Milliarden US-Dollar am Anleihemarkt, um den Kaufpreis von rund 40 Milliarden Dollar zu stemmen. Die Anleiheemission von Comcast ist die zweitgrößte nach der von CVS Health im März, mit der der Pharmaeinzelhändler 40 Milliarden Dollar einsammelte.
Aston Martin legt Ausgabepreis auf 19 Pfund je Aktie fest
Die britische Sportwagenschmiede Aston Martin hat den Ausgabepreis für ihren Börsengang an der London Stock Exchange auf 19,00 Pfund je Aktie festgelegt. Damit wird der Hersteller der teuren Sportwagen, die durch die James-Bond-Filme berühmt geworden sind, mit 4,33 Milliarden Pfund bewertet. Die Preisspanne lag bei 17,50 bis 22,50 Pfund je Aktie.
Tencent Music beantragt Börsengang in den USA
Tencent Music, der Musik-Streaming-Dienst des chinesischen Internetriesen Tencent, hat einen Börsengang in den USA beantragt. Der Börsengang von Tencent Music könnte einer der größten IPOs eines Technologie-Unternehmens in diesem Jahr werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Nach Berechnungen der Finanzmarktplattform Dealogic könnte Tencent Music dabei mit mehr als 25 Milliarden US-Dollar bewertet werden.
DJG/DJN/AFP/hab
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October 03, 2018 03:00 ET (07:00 GMT)
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