-- Diabetes Zentrum Mergentheim ist das erste in Deutschland, in dem KI für Augenuntersuchungen auf diese Erblindungskrankheit in Echtzeit in der Klinik eingesetzt wird --
Eyenuk, Inc. gibt seine Expansion nach Deutschland mit der Übernahme der Technologie EyeArt für Untersuchungen auf diabetische Retinopathie mit Künstlicher Intelligenz (KI) im Diabetes Zentrum Mergentheim in Bad Mergentheim, Deutschland, bekannt. Das Zentrum ist die erste Diabetesklinik in Deutschland, in der künstliche Intelligenz für Screenings auf diabetische Retinopathie eingesetzt wird, die häufigste Ursache für Sehverlust bei Menschen im Erwerbsalter(1)
Beim EyeArtSystem werden künstliche Intelligenz und Deep Learning zum selbständigen Auslesen von Netzhautbildern und Untersuchungen auf diabetische Retinopathie in weniger als 60 Sekunden genutzt. Nach Schätzungen wird ein Drittel aller Diabetespatienten die Erblindungskrankheit(2) bekommen, und die weltweite Inzidenz von diabetischer Retinopathie wird bis zum Jahr 2030 auf 191 Millionen ansteigen(3). In Deutschland hat die diabetische Retinopathie jährlich 2000 neue Erblindungen zur Folge(4). Eyenuk engagiert sich für den weltweiten Einsatz des EyeArt-Systems mit dem Ziel, Fälle vermeidbarer Blindheit zu vermeiden.
"Wir sind zufrieden, dass wir die weltweite Übernahme des EyeArt-Systems und die Möglichkeiten beobachten können, die diese Technologie für Allgemeine Ambulanzen und Diabeteskliniken bietet", sagte Kaushal Solanki, Präsident und CEO von EyeArt. "Das EyeArt-System wird es ermöglichen, dass Millionen von Patienten zur Früherkennung von Erkrankungen in Echtzeit untersucht und bei Bedarf zügig an einen Facharzt für Augenheilkunde überwiesen werden."
Die große Mehrheit der Patienten mit Diabetes, die eine diabetische Retinopathie bekommen, zeigen keine Symptome, bis eine Schädigung des Sehvermögens irreversibel ist. Zwar wird eine jährliche Augenuntersuchung für alle Diabetespatienten empfohlen, doch selbst in den Industrieländern lassen sich weniger als die Hälfte untersuchen. Hinzu kommen die begrenzte Anzahl der Augenheilkundler und Anbieter im Gesundheitswesen mit (Fundus)-kamera sowie eine historische Verzögerung der Termine bei Augenheilkundlern für Untersuchungen oder Fernbildablesung.
"Bisher mussten wir unsere Patienten anregen, für jährliche Untersuchungen auf diabetische Retinopathie zum Augenarzt zu gehen", sagte Professor Dr. med. Thomas Haak, medizinischer Leiter am Diabetes Zentrum Bad Mergentheim. "Da die Erkrankung jedoch keine Symptome hat, bis es fast zu spät ist, schieben viele den Untersuchungstermin auf. Nachdem das EyeArt-System jetzt in unserer Klinik eingesetzt wird, können wir unsere Diabetespatienten jetzt direkt vor Ort auf diese Erblindungskrankheit untersuchen und bei vielen, bei denen dies sonst nicht erkannt worden wäre, die Sehkraft retten."
ÜBER DAS EYEART-SYSTEM
Das EyeArt-System hat eine CE-Kennzeichnung in der Europäischen Union und eine Medical Device License von Health Canada.
Beim EyeArt-System werden künstliche Intelligenz und Deep Learning für schnelle, selbständige Überprüfungen von Bildern genutzt, die mit einer vom Anbieter gewählten Funduskamera von der Netzhaut des Patienten aufgenommen werden. Während des Besuchs des Patienten werden Netzhautbilder vom sicheren, cloudbasierten, HIPAA-konformen EyeArt-System analysiert, und innerhalb von 60 Sekunden wird dem Arzt ein Untersuchungsbericht über eine überweisungsfähige, visusbedrohende diabetische Retinopathie geschickt.
VIDEO: Sehen Sie, wie das EyeArt-System eine Augenuntersuchung auf diabetische Retinopathie durchführt
Das EyeArt-System wurde unter sämtlichen verfügbaren Technologien für Untersuchungen auf diabetische Retinopathie als einer der größten Datensätze von Patientenfällen validiert. Dabei wurden unter anspruchsvollen Echtzeitbedingungen Bilder aus der täglichen Praxis verwendet. Im Rahmen einer klinischen Studie von über 100.000 aufeinanderfolgenden Patientenbesuchen aus dem EyePACS Telescreening Program zeigte sich, dass das EyeArt-System (Version 2.0) bei der Erkennung von Patienten mit überweisungsfähiger diabetischer Retinopathie eine Sensibilität und Spezifität von über 91 aufweist(5)
Der Bericht, der unter Einhaltung international anerkannter Standards wie dem Diabetic Eye Screening Programme (NDESP) des britischen NHS und der International Clinical Diabetic Retinopathy Disease Severity Scale (ICDR) erstellt wurde, zeigt an, ob eine Form von diabetischer Retinopathie, überweisungsfähiger Retinopathie oder visusbedrohender Retinopathie erkannt wird. Außerdem wird für jedes Auge auch der Grad der Retinopathie auf der ICDR- oder NDESP-Skala angegeben.
In den USA ist das EyeArt System durch die Bundesgesetzgebung auf die Nutzung in der Forschung beschränkt und nicht im Handel erhältlich.
ÜBER EYENUK, INC.
Eyenuk, Inc. mit Sitz in Los Angeles, Kalifornien, ist ein Unternehmen für KI-Diagnose, bei dessen Arbeit es um die schnelle und präzise Ermittlung von Patienten am Pflegeort geht, die an potentiell zu Erblindung führenden Augenkrankheiten und chronischen Krankheiten leiden. Das Unternehmen nutzt seine Expertise mit Computervision und künstlicher Intelligenz für die Entwicklung eines Portfolios aus Produkten auf Grundlage seiner proprietären Technologie für die Analyse von Netzhautbildern, in Verbindung mit Deep Learning zur Ermittlung und Verfolgung des Fortschritts von Erkrankungen wie diabetischer Retinopathie, Glaukom, altersbedingter Makuladegeneration, Schlaganfallrisiko, Herz-Kreislauf-Risiken und Alzheimer.
EyeArt ist ein eingetragenes Warenzeichen von Eyenuk, Inc.
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1.Prokofyeva E, Zrenner E. Epidemiology of major eye diseases leading to blindness in Europe: a literature review. Ophthalmic Res. 2012;47:171-188.
2.Yau JW, Rogers SL, Kawasaki R, Lamoureux EL, Kowalski JW, Bek T, et al. Global prevalence and major risk factors of diabetic retinopathy. Diabetes Care. 2012;35:556-64.
3.International Diabetes Federation. Diabetes atlas, 6th ed, Brussels, Belgium. 2015.
4.DIabetesDE.org. Abgerufen am 1. Okt. 2018.
5.Solanki et al., "Validation of EyeArt Automated Diabetic Retinopathy Screening System on large cohort of mydriatic and non-mydriatic telescreening data from EyePACS". ARVO 2017, Baltimore, MD.
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