Der chinesische Autobauer Geely ist für den
Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer der "Profitabilitäts-Star der
Autobranche". Obwohl das durchschnittliche Geely-Fahrzeug nur 9529
Euro koste, blieben dem Unternehmen 14,4 Prozent vom Umsatz als
Gewinn vor Zinsen und Steuern. Das sei weit mehr als bei BMW
Geely habe im ersten Halbjahr 766 630 Neuwagen verkauft - 99 Prozent davon in China. "Auch das trägt zur guten Marge bei Geely bei, denn noch lassen sich in China eben bessere Preise als in anderen Märkten durchsetzen", erklärte Dudenhöffer in einer Studie.
Der VW-Konzern, größter Autobauer der Welt, kam auf eine Gewinnmarge
von 8,2 Prozent im Autogeschäft. Geely ist Teil der Zhejiang Geely
Holding, zu der auch Volvo Cars, London EV-Taxi, Lotus und 10
Prozent der Daimler
Ein Großteil des Erfolgs von Geely stamme von der mit Volvo entwickelten Kompaktwagen-Plattform, erklärte Dudenhöffer. Alle Plattformen stelle Geely auch dem malaysischen Autobauer Proton zur Verfügung, der ihm ebenfalls zur Hälfte gehört. "Was Ferdinand Piëch ab 1993 mit seiner Plattform-Strategie bei VW umsetzte und dabei den modernen VW-Konzern schuf, baut der Geely-Hauptaktionär und Gründer Li Shufu in gewisser Weise nach", sagte Dudenhöffer. Die Chinesen seien dabei, wichtige Spieler im Weltautomarkt zu werden./rol/DP/jha
ISIN DE0005190003 DE0007100000 DE0007664039 JP3633400001 FR0000121501
AXC0014 2018-10-04/06:05