Der britische Außenminister Jeremy Hunt hält nach Cyberattacken weitere Strafmaßnahmen gegen Russland für möglich. Es gebe handfeste Beweise gegen Moskau, teilte Hunt am Donnerstag in London mit. "Wir werden mit unseren Verbündeten diskutieren, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden sollten."
Großbritannien veröffentlichte eine Liste von zwölf Hackergruppen, hinter denen der russische Militärgeheimdienst GRU stecken soll. Moskau sei für eine weltweite Serie von Cyberangriffen verantwortlich. Auch das britische Außenministerium soll eines der Ziele gewesen sein. Russland weist alle Vorwürfe vehement zurück.
London bezichtigte zuvor den Kreml, auch Drahtzieher des Giftanschlags auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter Julia zu sein. Den Anschlag vor sieben Monaten überlebten die beiden nur knapp. Sie leben nun an einem geheimen Ort. Der Fall führte zu einer schweren diplomatischen Krise./si/DP/mis
AXC0161 2018-10-04/14:32