
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Euro-Rettungsfonds ESM hat Presseberichte zurückgewiesen, denen zufolge er an der Vorbereitung eines Rettungsplans für die wichtigsten griechischen Banken beteiligt ist. In einer Erklärung des ESM heißt es: "Der ESM verfolgt die jüngsten Entwicklungen im griechischen Finanzsektor genau. Das gehört zu den Pflichten des ESM als Griechenlands größter Gläubiger. Presseberichte, nach denen der ESM an Vorbereitungsarbeiten für einen möglichen Interventionsplan zugunsten griechischer Banken beteiligt sei, sind allerdings falsch."
An Donnerstag hatten Meldungen die Runde gemacht, dass Griechenlands Regierung gemeinsam mit dem ESM und dem griechischen Bankenverband an einem Interventionsplan arbeite. Dieser beinhalte die Auslagerung fauler Kredite in Milliardenhöhe und die Schaffung einer Bad Bank. Am Mittwoch waren die Aktienkurse der vier größten Banken, Piraeus Bank, Alpha Bank, National Bank of Greece und Eurobank Ergasias, dramatisch eingebrochen. Am Freitag zeigen sich die Kurse der Banken wenig verändert, während der FTSE/ATHEX Large Cap Index um 0,6 Prozent fällt.
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October 05, 2018 04:59 ET (08:59 GMT)
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